In der Messestadt ging am Freitag der Martinimarkt über die Bühne. Zahlreiche „Lüt im alto häs“ strömten auf den Marktplatz. Auch Ganter Eduard hatte traditionsgemäß seinen Auftritt vor dem Roten Haus - dies allerdings sehr zum Missfallen von Sandy P. Peng vom Verein gegen Tierfabriken (VGT).
Bereits im Vorjahr hatten Mitglieder ihrer Organisation die Verantwortlichen gebeten, die lebende Gans durch eine Stoffversion zu ersetzen, um dem Tier unnötige Qualen zu ersparen. Ganter Eduard wurde durch die Menge geführt, betatscht und über einen längeren Zeitraum bei großem Lärm auf der Bühne festgehalten, kritisierten Peng und ihre Mitstreiter.
Im guten Glauben, zu einer tierschutzfreundlichen Lösung zu kommen, sahen die Verantwortlichen des VGT damals von einer Anzeige ab. Das allerdings könnte sich dieses Jahr ändern, denn Peng ortete ähnliche Probleme wie im Vorjahr.
„Auf der Bühne bot sich das alte Spiel: Die Gans wird auf den Arm genommen, in die Menge gehalten und über 15 Minuten dem Lautsprecher-Lärm ausgesetzt. Eduard zeigte deutlich, dass ihm das Stress bereitet - zuerst hinterließ das arme Tier ein Kothäufchen, dann schrie er mehrmals laut auf“, zeichnet die Tierschützerin die Qualen genau nach.
Eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr aber gab es: Das Wägelchen, in dem Eduard zur Bühne am Roten Haus gebracht wird, verfügt inzwischen über einen Aufbau. So wird verhindert, dass das Tier bei der Fahrt durch die Menge nicht von allen Seite angegriffen wird.
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