Sein krimineller „Schmäh“ war echt perfide: 64 Einbruchsdiebstähle soll ein 42-Jähriger aus Bayern begangen haben, der am Montag vorm Landesgericht in Ried im Innkreis (OÖ) stand. Er las Traueranzeigen in den Zeitungen, um dann in die Häuser der Verstorbenen einzubrechen.
Sein krimineller „Schmäh“ war echt perfide: 64 Einbruchsdiebstähle soll ein 42-Jähriger aus Bayern begangen haben, der am Montag vorm Landesgericht in Ried im Innkreis (OÖ) stand. Der Angeklagte soll regelmäßig online über öffentliche Traueranzeigen die Adressen von kürzlich verstorbenen Personen ausfindig gemacht haben und dann in deren Häuser oder Wohnungen eingebrochen sein. Dabei soll er auch während der Begräbnisse eingebrochen sein, Wertsachen und Bargeld um rund 92.000 Euro erbeutet haben. Sachschaden: ca. 20.000 Euro.
Persönlichkeitsstörung
Laut Gutachten hat er eine schizophrene Persönlichkeitsstörung und zwanghafte paranoide Züge sowie eine schwere Charakterstörung. Beim Prozess machte es der Angeklagte dem Richter nicht leicht: „Ich weiß nichts mehr, da muss ich passen. Wahrscheinlich hab ich’s getan, aber ich weiß nichts mehr“ – so eine typische Antwort. Am Ende wurde er wegen 19 der Einbrüche und illegalem Waffenbesitz zu drei Jahren Haft verurteilt – rechtskräftig.
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