Am 8. November findet eine Gedenkfeier zum 85. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 in der Grazer Synagoge statt - ohne die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr, die ausgeladen wurde. Bleibt der Präsident der jüdischen Gemeinde bei seiner Kritik an der KPÖ? Wir haben mit Elie Rosen gesprochen.
„Krone“: Herr Präsident, Sie haben die KPÖ bei der Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag der Novemberpogrome ausgeladen. Hat es schon ein klärendes Gespräch mit der Grazer Bürgermeisterin gegeben?
Elie Rosen: Nein, aus terminlichen Gründen konnte ich das Gespräch noch nicht führen. Es wird Ende des Monats stattfinden. Aber, weil es immer um die Ausladung geht: Ich muss dazu sagen, dass ich mich wundere, dass so mancher in der Reihe der KPÖ seine „Betroffenheit“ darüber ausgedrückt hat. Die Bürgermeisterin hatte bis zu dem Tag, an dem ich ihr den Brief geschrieben habe, ihr Kommen gar nicht hundertprozentig zugesagt. Und Stadtrat Krotzer hat sich wegen einer Bezirksveranstaltung, wo er sprechen muss, entschuldigt. Wenn das Novembergedenken so wichtig wäre, wie die Herrschaften betonen, dann hätten sie sich angemeldet. Oder keinen Rede-Auftritt just am 8. November zugesagt.
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