Die Eishockey-Welt ist auch einige Tage nach dem furchtbaren Tod von Adam Johnson geschockt. Der Nottingham-Stürmer hatte letzten Samstag in Sheffield den Schlittschuh eines Gegenspielers gegen den Hals bekommen, dieser schlitzte die Kehle auf, der 29-Jährige verstarb im Spital. Als Reaktion führen nun auch erste Klubs der ICE Hockey League einen Halsschutz ein. Ein solcher könnte verpflichtend kommen.
Das Todesdrama um Adam Johnson erschütterte wie berichtet auch die Linzer Cracks – auf die sich das Drama bald auch am Eis auswirken wird. Denn nachdem der VSV am Mittwoch als erster Klub der ICE Hockey League reagierte und die Cracks beim 4:3 nach Verlängerung in Asiago mit einem schnittsicheren Hals- und Nackenschutz ausstattete, wollen auch die Black Wings folgen. „Ich bin dafür, habe mich mit Head Coach Philipp Lukas darauf verständigt, dass wir den Halsschutz bestellen werden. Ich hoffe es geht halbwegs schnell, denn unser Ausrüster hat uns mitgeteilt, dass derzeit unzählige Klubs bestellen“, erklärt Black-Wings Präsident Peter Nader, dass es sich für die Spiele am Freitag gegen Laibach und am Sonntag in Salzburg wohl noch nicht ausgehen wird.
Viele Bestellungen
Den Halsschutz, der in Schweden und Finnland bereits Pflicht ist, will jedenfalls auch die deutsche Eishockeyliga DEL – so die Klubs das wollen – bald verpflichtend einführen. Und auch die heimische win2day ICE Hockey League denkt dies an! Geschäftsführer Christian Feichinger erklärt: „Unser Ärztekommitee und der Sportausschuss haben dies längst diskutiert, wir werden das bei der nächsten Konferenzschaltung mit den Klubs besprechen.“
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