Alba Tooling & Engineering GmbH aus der Pongauer Gemeinde Forstau hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Salzburg beantragt. Das Unternehmen ist in den Bereichen Werkzeugherstellung, Sondermaschinenbau, Automatisierungseinrichtungen für die Kunststofftechnik und Herstellung von Formen für Polyurethanschaum zur Produktion von Autositzen tätig.
Die Situation des Unternehmens ist prekär. Die Schuldnerin, Teil eines globalen Konzerns mit Hauptniederlassungen in Deutschland und Österreich, hat mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu kämpfen. Dies führte zu Umsatzrückgängen und einem schwindenden Kapitalpolster. Zusätzlich wurden Produktionsstätten wie Alba Mexiko und Vilsbiburg (D) geschlossen, was hohe Kosten für Abfindungen und Schließungen verursachte und die Firma zahlungsunfähig machte.
Die finanzielle Lage ist besorgniserregend: Die Passiva belaufen sich auf etwa 18 Millionen Euro (Buchwert) und EUR 15,172 Mio. (Verkehrswert) am 30.10.2023, während die Aktiva bei ca. EUR 6,141 Mio. (Buchwert) und EUR 3,291 Mio. (Verkehrswert) zum gleichen Zeitpunkt liegen.
Das Unternehmen hat einen Sanierungsplan vorgelegt, der ungesicherten Gläubigern eine 20%ige Quote vorsieht. Diese Quote soll innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Plans, jedoch erst nach Rechtskraft, gezahlt werden. Potenzielle Investoren und Interessenten sind willkommen.
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