Mit der feierlichen Preisverleihung ging das Wiener Filmfestival Viennale am Dienstagabend nach 13 Tagen zu Ende. 75.300 Besucher waren dabei - geehrt wurden „Europa“, „Signs of War“ oder „Rickerl“. Und sogar ein Oscar wurde vergeben...
Eine glänzende Oscar-Statue hielt Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi auf der Bühne des Gartenbaukinos in den Händen. Aber was macht die Hollywood-Trophäe in Wien? Ganz einfach: Bei einer Gala für den 2019 verstorbenen langjährigen Viennale-Präsidenten Eric Pleskow überreichte dessen Tochter Michelle Abt den Oscar, den ihr Vater 1985 für „Amadeus“ gewann, an Sangiorgi als Geschenk an das Festival. Eine Brücke vom österreichischen Kino in die amerikanische Traumfabrik...
Bei der heurigen Viennale waren insgesamt 75.300 Besucher an 13 Tagen dabei, was einer Auslastung von 76 Prozent entspricht. Weitere 14.000 kamen zu den Begleit-Events in der Viennale Zentrale im Wiener MuseumsQuartier, wo, wie berichtet, auch Lars Eidinger als DJ auflegte.
Gestern Abend wurden zum Abschluss die Filmpreise der Viennale vergeben. Bester österreichischer Film wurde „Signs of War“ von Juri Rechinsky und Pierre Crom zum Angriffskrieg in der Ukraine, den Spezialpreis der Jury erhielt der Streifen „Europa“ von Sudabeh Mortezai, der von einer jungen Managerin (Lilith Stangenberg) handelt, die für ihren Konzern in Albanien Grundstücke aufkaufen soll. Den Erste Bank Filmpreis gewannen „Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin“ von Martha Mechow - ein skurriles Roadmovie um eine Frau, die auf der Suche nach ihrer verlorenen Schwester die Zwänge der Weiblichkeit hinterfragt - und „Rickerl“ von Adrian Goiginer über einen erfolglosen Musiker und Lebenskünstler mit dem Singer-Songwriter Voodoo Jürgens in der Hauptrolle.
Weitere Auszeichnungen gab es für den japanischen Beitrag „Hokage“ von Tsukamoto Shinya und die estnisch-französisch-isländische Produktion „Smoke Sauna Sisterhood“ von Anna Hints.Jasmin Gaderer
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