Die Zinsen auf Sparguthaben steigen wieder - doch der Gürtel wird enger geschnallt. Die Steirer können pro Monat im Schnitt 292 Euro auf die Seite legen. Das ist weniger als in den Jahren davor.
Die positiven Nachrichten aus der Bankenwelt haben zuletzt zugenommen: Die Zinsen auf Sparguthaben sind (endlich) im Steigen begriffen - die Diskrepanz zu den schon zuvor stark angehobenen Kreditzinsen hatte ja bereits zu heftiger Kritik geführt.
Das ist eine gute Meldung vor dem Weltspartag am Dienstag. Doch: Die Steirer können weniger Geld auf die Seite legen als in den Jahren zuvor. Das hat eine Imas-Studie im Auftrag der Steiermärkischen Sparkasse ergeben. Aktuell liegt der durchschnittliche monatliche Sparbetrag bei 292 Euro (immerhin noch fast doppelt so viel wie vor zehn Jahren). Steiermärkische-Vorstandschef Gerhard Fabisch nennt als Grund für den Rückgang vor allem die „hohen Lebenserhaltungskosten“.
Sparquote weit weg von Rekordniveau
Die Sparquote hat von 7,3 auf 6,4 Prozent abgenommen und ist weit weg von den Rekordwerten zu Beginn der Corona-Pandemie (14,4 Prozent). Damals waren die Konsummöglichkeiten freilich deutlich eingeschränkt.
Für 77 Prozent der Befragten ist Sparen nach wie vor wichtig. Damit liegt die Grüne Mark unter den Werten des Vorjahres und dem Österreich-Schnitt. Mit ihrem Sparbetrag zufrieden sind 41 Prozent der Steirer - das ist ebenso stark rückläufig.
Noch (zu) viel Geld auf Girokonten
Übrigens: Klassische Sparprodukte wie Bausparen sind derzeit wieder gefragter. Nach wie vor liegen aber Milliarden an Euro auf den (viel schlechter verzinsten) Girokonten. Nur langsam findet ein Umschichten des Vermögens statt.
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