Ehre, wem Ehre gebührt! Mittelfeldabräumer Jon Gorenc Stankovic feiert am Sonntag daheim gegen die WSG Tirol sein 100. Bundesligaspiel für Sturm. Der 27-jährige Slowene war im Sommer 2020 der erste Streich von Neo-Sportchef Andreas Schicker, er avancierte seither zum Volltreffer.
„Wirklich? Das habe ich nicht gewusst. Dann muss ich unbedingt spielen“, schmunzelt Jon Gorenc Stankovic, als er von der „Steirerkrone“ erfährt, dass er Sonntag gegen WSG Tirol vor seinem 100. Bundesligaspiel für Sturm steht. Der Staubsauger vor der Abwehr laboriert noch immer an den Nachwehen des Rapid-Duells samt Feuerwerk und Grüll-Freistoß ins Gesicht. „Jon hat Probleme mit Gehör, Nacken und Kiefer gehabt. Aber er ist wieder okay“, gibt Christian Ilzer Entwarnung für das Jubiläum.
Der Slowene ist sowieso hart im Nehmen. Im Vorjahr erlitt er beim 2:2 in Tirol eine sechs Zentimeter lange Rissquetschwunde am Knie. Doch er biss durch, ehe er erneut abgeklopft wurde und raus musste. Die damalige Verletzung musste schließlich mit acht Stichen genäht werden „Zum Glück habe ich in Graz noch nie eine gröbere Verletzung gehabt. Die 99 Ligapartien unterstreichen ja, dass ich richtig fit bin“, sagt der 27-Jährige, der insgesamt auf 131 Spiele für die Schwarzen kommt.
„Ich kann ein Spiel gut lesen“
Im Sommer 2020 war Stankovic der erste Goldgriff von Neo-Sportchef Andreas Schicker. Der Slowene ist seither als Sechser gesetzt. Nur zuletzt im Cup bekam er eine Verschnaufpause, ansonsten stand er in jedem Pflichtspiel in der Startelf. Gemeinsam mit Stefan Hierländer, Gregory Wüthrich bildet der Kapitän-Stellvertreter die „Chefpartie“ bei Sturm.
Wobei er kein wortgewaltiger Anführer ist. „Kritik übe ich sehr wohl, aber schimpfen werde ich nie mit Mitspielern. Das ist nicht meine Art, würde auch mir nicht taugen, wenn das einer machen würde“, betont der Mittelfeldspieler, der zu den Leisen seiner Zunft zählt. Und aus seinen Stärken und Schwächen kein Geheimnis macht. „Ich kann ein Spiel gut lesen und antizipieren. Andererseits bin ich nicht der Schnellste. Aber durch meine Stärken kann ich das aber kompensieren."
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