Es sollte für eine Gruppe US-Amerikaner eine Traumreise werden. Die Truppe flog nach Europa, mietete sich sechs Lamborghinis und wollte damit den Kontinent erkunden. Es endete aber - zumindest vorerst - in einem sündteuren Crash am Schweizer Flüelapass.
Am Dienstag waren die sechs Lamborghinis im direkt an Vorarlberg angrenzenden Kanton Graubünden von Davos kommend am Flüelapass in Richtung Zernez unterwegs, als es zu einem folgenschweren Malheur kam. Einer der „Lambos“, ein 770 PS starker blauer Aventador SVJ - ein Modell, das beim Hersteller ausverkauft ist und von dem in ganz Europa derzeit nur drei „Gebrauchte“ zu Preisen zwischen 600.000 und 840.000 Euro verfügbar sind -, kam auf der kurvigen Bergstraße von der Fahrbahn ab und landete in einem Bächlein zwischen Heidelbeersträuchern und Murmeltier-Löchern.
„Lambo“-Trip fortgesetzt
Laut dem Schweizer „Blick“ informierte der 46-jährige Lenker zwar die Polizei, die Autovermietung und auch die Versicherung, allerdings entschied er sich dazu, nicht an der Unfallstelle auf das Eintreffen der Exekutive zu warten. Stattdessen setzte er den Trip als Beifahrer in einem der anderen Sportwagen fort.
Unwissenheit schützt vor Anzeige nicht
Der wurde von der Kantonspolizei in der Engadin-Gemeinde Scuol allerdings gestoppt. Anscheinend war den Männern nicht klar, dass man sich trotz Unfallmeldung in der Schweiz - wie auch anderen europäischen Ländern - nicht einfach von der Unfallstelle entfernen darf. Als sie dahin gehend aufgeklärt wurden, hätten sie sich laut „Blick“ kooperativ gezeigt. Das ändert allerdings nicht daran, dass der Unfalllenker bei der Staatsanwaltschaft Graubünden angezeigt wurde.
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