Gemeinsam mit Katharina Springer hat der bekannte Mediziner Georg Lexer die bewegende Geschichte seiner Familie zu Papier gebracht. Das Buch wird heute um 18 Uhr im Festsaal des Hermagoras-Hauses in Klagenfurt präsentiert.
Als der bekannte Mediziner und Slow-Food-Boschafter Georg Lexer 2019 einen Autoabsturz wie durch ein Wunder überlebt hatte, wir haben berichtet, wurde ihm bewusst, dass er die bewegende Geschichte seines Großvaters und Vaters fast nicht mehr hätte erzählen können. Deshalb begab er sich auf die Suche nach jemandem, der das fast 40 Jahre alte Manuskript mit den Memoiren seines Vaters so umschreiben kann, dass es fesselnd und spannend als Roman umgesetzt wird. Diese Person fand er mit Autorin Katharina Springer, die für ihre historischen und biografischen Bücher bekannt ist.
Familie beinahe ausgelöscht
Denn die Familie Lexer wurde in den Jahren 1938 bis 1945 beinahe ausgelöscht - nur aufgrund ihrer religiösen Überzeugung. Der Großvater erlebte eine harte Kindheit im Lesachtal, kämpfte im Ersten Weltkrieg und im Abwehrkampf und wurde später als Gendarm und gläubiger Christ im KZ ermordet. Seine Söhne Georg (der Vater von Georg Lexer) und Wuni gingen in den katholischen Widerstand und entkamen nur knapp demselben Schicksal.
Die Mutter wurde als Mitwisserin inhaftiert und starb schließlich schwer gezeichnet. Der Roman, der heute um 18 Uhr im Festsaal des Hermagoras-Hauses in Klagenfurt präsentiert wird, liest sich wie eine Familiensaga und alle drei Protagonisten hießen Georg Lexer.
„Der Buchtitel “Innegen´ bedeutet ins Innerste aufnehmen, andächtig machen, erinnern und belehren. Es stammt aus dem Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Matthais von Lexer, einem entfernten Verwandten“, erklärt Lexer. Dieses Wort wird im Lesachtal noch heute verwendet.
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