Irreparabel beschädigt
Arbeiter baggerten Lücke in Chinesische Mauer
Weil sie eine Abkürzung zu einer Baustelle errichten wollten, haben ein Mann und eine Frau in der chinesischen Provinz Shanxi eine Lücke in die weltberühmte Chinesische Mauer gebaggert. Damit haben die beiden einen irreparablen Schaden angerichtet.
Die Polizei im Kreis Youyu veröffentlichte bereits Ende August online Fotos des zerstörten Mauerabschnitts und der mutmaßlich dafür Verantwortlichen. Der 38-Jährige und die 55 Jahre alte Frau erweiterten demnach dort eine schon vorhandene Lücke, um einen kürzeren Weg zu einer Baustelle zu haben, auf der sie arbeiteten. Der jahrhundertealte Mauerabschnitt aus der Ming-Dynastie (1368 bis 1644) ist laut den Berichten bei der Aktion Ende August irreparabel zerstört worden.
Die Polizei in Youyu im Norden Shanxis habe den Mann und die Frau in einem benachbarten Kreis festgenommen. Sie hätten die Tat gestanden und müssten sich nun dafür verantworten.
Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
Die Große Mauer ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Chinas. Die Verteidigungsanlage besteht aus mehreren Teilen, die zu unterschiedlichen Zeiten errichtet und erweitert wurden.
Die restaurierten Abschnitte der Großen Mauer, etwa die nahe der chinesischen Hauptstadt Peking, locken jedes Jahr zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland an. Der nun betroffene Abschnitt gehörte zu den nicht-restaurierten Teilen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.