Das Ende des Sommer-Transferfensters verlief für den FC Bayern München gar nicht nach Wunsch. Jetzt gibt’s auch noch Kritik von Legende Lothar Matthäus. Macht es Neo-Sportchef Christoph Freund in Zukunft besser?
„Im Grunde war Bayern zu hektisch auf dem Transfermarkt, hat viel zu viele Namen nach außen getragen und darüber mit jedem debattiert“, schimpft Matthäus in seiner Sky-Kolumne. „Beim Sechser war das gefühlt nicht so strukturiert und durchdacht!“ Eine Verpflichtung von Trainer Thomas Tuchels Wunschspieler Joao Palhinha war am Deadline-Day doch noch geplatzt.
„Hausaufgaben nicht erledigt“
„Auch dass Herbert Hainer im Doppelpass verrät, dass man im Winter nachlegen wird, sorgt für unnötigen Druck und offenbart, dass man die Hausaufgaben nicht pünktlich erledigt hat“, meint der Ex-Weltklasse-Kicker. Matthäus war „von Anfang an für den Marokkaner Amrabat, aber den hat jetzt Manchester United ausgeliehen. Hätte man doch auch machen können?“
Nachdem bereits Tuchel den Kader der Münchner als „dünn“ und „auf Kante genäht“ bezeichnet hatte, legt nun Matthäus nach. „Der Bayern-Trainer hat 16, 17 Spieler, auf die er sich absolut verlassen kann. Aber wenn die Belastung größer wird, die englischen Wochen kommen, die Gegner stärker sind, kann Tuchel nicht so rotieren oder einen Konkurrenzkampf entfachen, wie er ihn für die ganz großen Ziele gerne hätte.“
Hier im Video sehen Sie ein krone.tv-Interview mit Lothar Matthäus, das vor etwas mehr als zwei Wochen aufgezeichnet wurde:
Jetzt ist auch Neo-Sportchef Freund, der von Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg zum deutschen Rekordmeister wechselte, gefragt. „Tuchel und die Bosse werden sich das jetzt vier Monate anschauen und im Winter eventuell nachlegen“, so Matthäus.
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