Nach Rubiales-Skandal
Tausende demonstrieren gegen Sexismus im Fußball
Tausende Menschen hatten sich am Montag auf den Straßen Madrids versammelt, um Weltmeisterin Jenni Hermoso zu unterstützen und gegen Sexismus im Fußball zu demonstrieren. Der Präsident des spanischen Fußballverbands Luis Rubiales hatte mit dem Kuss-Skandal bei der Frauen-WM während der Siegerehrung weltweite Empörung ausgelöst.
Der Weltverband FIFA hat Rubiales bereits für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Seit Montag berät das spanische Sportgericht TAD zudem über eine von der Regierung beantragte Sperre des Verbandschefs. Auch die zuständige Staatsanwaltschaft leitete Vorrmittlungen ein. Rubiales verweigert trotz der wachsenden Empörung im In- und Ausland einen Rücktritt.
„Es ist vorbei“
Die spanische Arbeitsministerin Yolanda Diaz verlangte auf der Demonstration in Madrid Konsequenzen: „Wir fordern die Erneuerung der Sportverbände, damit sie der Realität unserer Zeit entsprechen, damit es eine ausgeglichene und feministische Politik gibt. Vor allem arbeiten wir daran, dass wir nie wieder erleben, was Jenni Hermoso widerfahren ist.“ Daher: alles Liebe für Jenni. „Es ist vorbei“, es ist ein kollektives „Es ist vorbei“, und unser Land ist besser als das, was wir in diesen Tagen gesehen haben."
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