Mit knapp 50 Jahren

Sorge um Ex-Star: Zwei Kopf-Operationen nötig!

Herwig Drechsel gilt nicht nur in Ried als Fußball-Legende.

(Bild: Alois Furtner)

Die Kids im Herwig-Drechsel-Fußballcamp in Ebensee

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

Simon Hörmandinger (l.) leitet mit zwei anderen ASKÖ-Ebensee-Spielern das Kinder-Training nach den Vorgaben von Drechsel.

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

Es war einmal schön: Er lief 389 Mal in der Bundesliga auf, erzielte als Mittelfeld-Akteur 88 Tore war Cupsieger, Vizemeister und wurde 2012 zum Jahrhundertspieler der SV Ried gekürt. Doch nun kann Herwig Drechsel knapp vor seinem 50. Geburtstag aus gesundheitlichen Gründen nicht einmal mehr selbst die Kinder in seinem Fußball-Camp trainieren . . . 

Herwig Drechsel! Die legendäre Nr. 16 der SV Ried. Am 4. September wird er 50. Derzeit ist er aber in seinem seit Montag in Ebensee stattfindenden Fußballcamp aus gesundheitlichem Gründen nicht einmal in der Lage, Kinder zu trainieren. Obwohl der jüngste der Mini-Rastellis Jahrgang 2017 ist. „Drei Spieler vom ASKÖ Ebensee leiten die Einheiten, die ich vorgebe - aber ich kann derzeit am Platz selbst leider nichts tun“, sagte Drechsel am Dienstagvormittag am Platz in Ebensee und blickte Richtung Markus und Simon Hörmandinger sowie Angelo Serdar, die die 29 Kinder auch mit viel Spaß beschäftigten.

Während für Drechsel das Leben teils zu einer Last geworden ist.

Es begann mit Schwindelattacken

Auch, weil ihm bis zum Frühjahr zwei Kopf-Operationen bevorstehen. „Über Details möchte ich nichts lesen – ich will nämlich nicht, dass mein Telefon dann ständig läutet“, meint er, nachdem er der „Krone“ seine ganze Geschichte erzählt hat. Die mit Schwindelattacken begann.

Bei mir sollen die Kinder das Kicken lernen - auch wenn es heute im Fußball leider meist nur noch auf Datenwerte ankommt.

Herwig Drechsel

Und die den 49-Jährigen seit langem zum körperlichen Nichtstun zwingt. „Seit acht Monaten! Weshalb mir derzeit selbst beim Stiegensteigen sofort die Puste ausgeht“, sagt Drechsel. Dessen Augen dennoch glänzen, wenn er seinen Kids zusieht. Beim Kicken! „Genau das sollen sie bei mir lernen - auch wenn es heute im Fußball leider oft nur noch auf Datenwerte ankommt. Statt denen gibt’s bei mir aber Spaß“, betont er, der ein Ausnahmekönner war. Ja, es war einmal so schön . . .