In Tirol und Salzburg

Unwetter: Wanderer gefangen, Auto von Mure erfasst

Tirol
18.08.2023 08:28

Heftige Unwetter führten am Donnerstagabend in Teilen Tirols und Salzburgs einmal mehr zu zahlreichen Einsätzen. Im Tiroler Außerfern etwa wurden mehrere Wanderer von einer Mure eingeschlossen, im Pitztal gingen ebenfalls mehrere Gerölllawinen ab. Auch im Zillertal waren die Feuerwehren gefordert. In Salzburg hingegen wurde ein Auto von einer Mure erfasst, eine Familie musste aus ihrem Haus evakuiert werden.

Regelrecht eingeschlossen wurden am frühen Donnerstagabend acht Wanderer in Holzgau im Tiroler Lechtal, nachdem auf den Wanderweg von der Roßgumpenalm beim Ramstalbach eine Mure abgegangen war. Sieben Deutsche und eine Tschechin waren betroffen. Nachdem sie sich einen Abstieg ins Tal nicht mehr zugetraut hatten, setzten sie einen Notruf ab.

Wanderer stiegen mit Einsatzkräften über Mure
Die alarmierten Einsatzkräfte von Bergrettung und Feuerwehr rückten mit 17 Mitgliedern aus und konnten die Wandergruppe schließlich über die Mure retten und anschließend mit Fahrzeugen ins Tal bringen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Pitztal Landesstraße wegen Mure gesperrt
Im hinteren Pitztal, im Gemeindegebiet von St. Leonhard, sorgte gegen 18 Uhr ein heftiges Gewitter mit Starkregen und kurzzeitigem Hagel am Donnerstagabend für Murenabgänge in den Ortschaften Plangeross und Tieflehn. Im Bereich der Reiselebachrinne ging das Geröll und der Schlamm bis auf die Pitztal Landesstraße ab. Sie musste während der Aufräumarbeiten bis 20.30 Uhr gesperrt werden.

Auch im Tiroler Zillertal kam es zu Unwettereinsätzen. Unter anderem in Mayrhofen. Die Feuerwehr musste mehrere Keller und Tiefgaragen, in die Wasser eingedrungen war, auspumpen.

Heftige Unwetter auch in Salzburg
Unwetter mit starkem Regen haben auch im Salzburger Oberpinzgau zu mehreren Vermurungen geführt. Ein Pkw wurde am Donnerstagabend auf der B161 Pass-Thurn-Straße von einer Mure erfasst und gegen eine Leitplanke geschoben. Der 44-jährige Lenker und seine Beifahrerin (39) konnten sich laut Polizei befreien.

In Mittersill trat der Rettenbach über die Ufer. Eine Familie mit zwei Kleinkindern musste aus ihrem Haus evakuiert werden.

Mehrere Häuser von Unwetterschäden betroffen
Wie der Pinzgauer Katastrophenschutzreferent Manfred Höger Freitagfrüh mitteilte, dürften am Rettenbach fünf Häuser mit 25 bis 30 Bewohnern von Schäden betroffen sein. Die Anrainer sollten zunächst in ihren Häusern bleiben, bis der Bach mit schwerem Gerät wieder in sein Bett zurückgebracht werden kann.

In einem der Gebäude ist gegen 2.45 Uhr ein Dachstuhlbrand ausgebrochen, der jedoch rasch gelöscht werden konnte. Der Ortsteil ist durch das Unwetter zudem von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Nach einer Einsatzbesprechung in der Früh fand eine Begehung und Befliegung am Rettenbach statt, um die Lage bei Tageslicht besser beurteilen zu können.

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