Strecke Wien-Innsbruck

Tiroler berichtet: Neun Stunden ÖBB-Odyssee

Tirol
17.08.2023 12:00

Für einen Innsbrucker wurde die Bahnfahrt Wien - Innsbruck fast zur unendlichen (Steh-)Geschichte. „Ein Viehtransport ist heilig dagegen“, ist der Tiroler stinksauer. Der Betroffene schilderte der Tiroler „Krone“ seine Erfahrungen zwischen langen Wartezeiten und Gestank. 

Management by Chaos! Das trifft auf die aktuelle ÖBB-Zugplanung zu. Wie berichtet, fallen derzeit regelmäßig Züge aus – vor allem zwischen Innsbruck und Wien. Nach dem Kommentar „Gassler Glasklar“ hat sich nun ein weiterer „Geschädigter“ gemeldet – und zwar Günter Caha aus Innsbruck. „Ich hatte eine Reservierung für den Sonntags-Zug um 19.21 Uhr. Von Wien nach Innsbruck. Plötzlich wurde der gestrichen. Da bin ich dann gleich zum Bahnhof und habe gefragt, was ich tun soll“, schildert Caha der „Krone“.

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Wir sind von Wien bis Salzburg gestanden, der Zug war komplett voll, wir standen eingequetscht am Gang, ein Viehtransport ist heilig dagegen.

Günter Caha aus Innsbruck

Beginn der Odyssee
Man verwies ihn auf den Salzburg-Zug um 19.41 Uhr. „Als ich sagte, dass da alles voll und reserviert ist, teilte man mir lediglich mit, dass ich einfach nur einsteigen und bei Problemen den Zugbegleiter kontaktieren soll“, sagt Caha. Doch dann begann die Odyssee.

Neun Stunden war der Tiroler unterwegs, eher er endlich am Innsbrucker Hauptbahnhof angekommen war. (Bild: Birbaumer Christof)
Neun Stunden war der Tiroler unterwegs, eher er endlich am Innsbrucker Hauptbahnhof angekommen war.

„Wir sind von Wien bis Salzburg gestanden, der Zug war komplett voll, wir standen eingequetscht am Gang, ein Viehtransport ist heilig dagegen. Darunter war auch ein Mann mit einer Behinderung, um den ich mich dann gekümmert habe“, ist Günter Caha noch stocksauer.

„Außerhalb der Dienstzeiten“
Um 23 Uhr war Ankunft in Salzburg: Dort hieß es, dass es nun mit Bussen weiter nach Innsbruck geht. „Aber da war kein Bus!“ Er hat dann die ÖBB-Auskunft angerufen. Doch da kam nur: „Sie rufen außerhalb der Dienstzeiten an!“

Via Internet fanden sie schließlich heraus, dass um 0.21 Uhr ein Zug nach Schwarzach-St. Veit geht – natürlich stehend, weil alles voll war. „Und gestunken hat es auch enorm!“ Um 1.58 Uhr ging es von dort weiter nach Innsbruck. Wieder stehend. Um 4.44 Uhr war Caha endlich in Innsbruck. „Am meisten gestört hat mich, dass wir von niemandem Auskunft bekommen haben!“

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