Die Vorarlbergerin Julia Grabher, ist nach ihrem Turniersieg auf Gran Canaria mittlerweile bereits in New York angekommen. Dort kann die 27-Jährige in nächsten Wochen beim Turnier in Cleveland und danach bei den US Open nicht nur dicke Punkte für die Weltrangliste holen. Auch in Sachen Preisgeld könnte sie in neue Sphären vorstoßen.
Am Dienstag hob Julia Grabher von Wien aus in Richtung New York City ab. Im Gepäck: Jede Menge Selbstvertrauen, das sie dank ihres beeindruckenden Sieges beim ITF-W100-Turnier in Maspalomas auf Gran Canaria getankt hatte. Ein Erfolg, der zudem auch eine sehr lange rot-weiß-rote Durststrecke beendete: Als bisher letzte ÖTV-Dame konnte die Tirolerin Barbara Schwartz vor über 25 Jahren im April 1998 in Estoril (Por) einen Sieg bei einem Turnier der höchsten ITF-Kategorie feiern.
Cleveland als US-Open-Generalprobe
Im „Big Apple“ wird sich die Grabher in den kommenden Tagen auf Hartplatz einschlagen. „Am Wochenende geht es dann weiter nach Cleveland“, verriet die Weltranglisten-54., die kommende Woche in der Stadt am Lake Erie beim WTA-250er-Turnier aufschlagen wird. „Und danach gehen eh schon die US Open los.“
Dreimal in der Quali raus
Dreimal war die Heeressportlerin bisher in Flushing Meadows angetreten, dreimal war sie in der Quali gescheitert. 2019 und 2022 in Runde eins, 2021 nach einem Sieg über Landsfrau Barbara Haas in Runde zwei an der Kroatin Ana Konjuh. Diesmal ist ihr die Teilnahme am Hauptbewerb dank ihres Rankings aber nicht zu nehmen.
Zwei Tennis-Millionärinnen
Damit hat Grabher auch die große Chance, als erst dritte Vorarlbergerin nach Yvonne Meusburger und Tamira Paszek die magische Preisgeld-Schallmauer von einer Million US-Dollar durchbrechen. Paszek, die bereits drei Turniere auf der WTA-Tour gewinnen konnte und Platz 26 als beste Weltranglistenplatzierung zu Buche stehen hatte, brachte es in ihrer Karriere in Summe auf 2.510.648 Preisgeld-Dollar. Meusburger gewann ein Turnier, schien im Mai 2014 als Nummer 37 der Welt auf, brachte es auf 1.384.838 US-Dollar Preisgeld und beendete nach den Australian Open 2015 ihre Laufbahn.
100.000 Dollar fehlen noch
Grabher wartet noch auf ihren ersten Sieg auf der WTA-Tour und hält bei bislang exakt 900.472 Preisgeld-Dollar - alle Angaben vor Steuer - auf der Tour. Um die Millionen-Grenze zu knacken, muss sie bei den US Open zumindest die zweite Runde erreichen - dafür würde es nämlich einen Scheck über 123.000 Dollar geben. Aber selbst, wenn es in New York eine Auftaktniederlage gäbe und sie „nur“ 81.500 Dollar dafür bekäme, könnte sie die Schallmauer durchbrechen. Dafür müsste sie beim Turnier in Cleveland allerdings zumindest ins Finale einziehen...
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