„Große Sorgen“

Bangen in Südsteiermark: Es regnet schon wieder

Steiermark
09.08.2023 12:27

Kaum hat sich die Lage in den südsteirischen Katastrophengebieten etwas beruhigt, droht neues Ungemach: Für die kommenden Stunden ist zum teil starker Regen angesagt. Weitere Hangrutschungen und erneut überflutete Keller werden befürchtet.

Den Einsatzkräften und Betroffenen scheint kein Durchschnaufen vergönnt zu sein: Nach zwei niederschlagsfreien Tagen sind für Mittwoch wieder Regenfälle in den am Wochenende von Hochwasser heimgesuchten Bezirken Leibnitz, Südoststeiermark und Deutschlandsberg prognostiziert. Am Nachmittag regnete es bereits verbreitet, die Meteorologen von Geosphere erwarten bis in die Nachtstunden zu 25 Millimeter pro Quadratmeter - normalerweise kein Problem, nach der Hochwasser-Katastrophe vom Wochenende ist aber jeder Tropfen einer zuviel.

Die verheerende Hangrutschung in St. Johann im Saggautal - und jetzt droht erneut Regen (Bild: Christian Jauschowetz)
Die verheerende Hangrutschung in St. Johann im Saggautal - und jetzt droht erneut Regen

Pflegeheim wird abermals geräumt
Das führt laut Harald Eitner, Leiter des steirischen Katastrophenschutzes, zu zwei Problematiken: Zum einen dürfte der Grundwasserspiegel wieder stark ansteigen und viele bereits leer gepumpte Keller abermals überfluten. Bereits am Vormittag wurden die etwa 30 Bewohner des Pflegeheims „Haus der Senioren“ in Kaindorf an der Sulm wie schon vor ein paar Tagen in ein Heim nach Frauental verlegt. „Es ist keine Gefahr in Verzug, aber im Erdgeschoß gibt es bereits nasse Wände“, berichtet Klaus Steinwendter, Bezirksrettungskommandant des Roten Kreuzes.

Die „Krone“ hilft!

Aufgrund der aktuellen Unwetter- und Hochwasser-Ereignisse stehen viele Menschen in den betroffenen Gebieten vor den Trümmern ihrer Existenz. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

Für Kärnten: AT45 3900 0000 0591 9006

Für die Steiermark: AT15 2081 5000 4456 9523

Kennwort: Hochwasser

Die Spende ist steuerlich absetzbar.

Neue Hangrutschungen drohen
Das zweite drohende Problem sind die Hangrutschungen: Bereits völlig durchnässtes und lockeres Erdreich könnte sich lösen. Dabei werden ohnehin laufend neue Hangrutschungen gemeldet, mehr als 150 sind es alleine in der Gemeinde Gnas, so Bürgermeister Gerhard Meixner. „Manche Bewohner kommen aus dem Urlaub zurück und entdecken erst jetzt die Schäden.“

Harald Eitner, Leiter der steirischen Katastrophenschutzes (Bild: Christian Jauschowetz)
Harald Eitner, Leiter der steirischen Katastrophenschutzes

Die Sorge bei Eitner und seinem Team ist also groß. Immerhin: Die Pegelstände der Flüsse und Bäche sind mittlerweile deutlich zurückgegangen. Hier sollten auch die erwarteten Niederschläge von Mittwoch keine Probleme bringen, so Eitner. Am Donnerstag könnte es abermals etwas regnen, ab Freitag ist stabiles Wetter angesagt.

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