Vor Ostafrikas Küste

Piraten greifen irrtümlich Kriegsschiff an

Ausland
12.01.2012 17:02
Somalische Piraten haben vor der Küste Ostafrikas ein spanisches Kriegsschiff angegriffen, das sie in der Dunkelheit anscheinend mit einem Frachter verwechselt hatten. Wie das Madrider Verteidigungsministerium mitteilte, hatten die Angreifer die "Patino" (Bild rechts) in der Nacht auf Donnerstag von einem Motorboot aus unter Beschuss genommen. Die Besatzung des Kriegsschiffs erwiderte das Feuer und schlug die Seeräuber in die Flucht.

Ein Hubschrauber an Bord des Schiffes nahm nach Angaben des Ministeriums die Verfolgung des Motorboots auf. Sechs Piraten wurden festgenommen, bis auf einen waren sie bei dem Schusswechsel allesamt verletzt worden.

Die Angreifer sagten bei ihrer Vernehmung außerdem aus, dass ein siebenter Pirat getötet und von ihnen ins Meer geworfen worden sei. Die Spanier hatten keine Verletzten zu beklagen.

Silhouette wie ein Handelsschiff
Die Online-Zeitung elpais.com berichtete unter Berufung auf das Verteidigungsministerium, dass die Piraten das Kriegsschiff wahrscheinlich für einen Frachter gehalten hatten. Die Silhouette der "Patino" ähnele der eines Handelsschiffs.

Das Versorgungsschiff der spanischen Kriegsmarine ist mit acht Maschinengewehren ausgerüstet und hat eine Besatzung von 154 Marinesoldaten an Bord. Es gehört zur EU-Schutztruppe "Atalanta", die die Schifffahrt am Horn von Afrika vor Piraten schützen soll.

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