Blankes Entsetzen bei Denkmalschützern in Wilhelmsburg! Denn einem wertvollen Historismus-Haus in der Penknergasse droht jetzt der Abriss durch die Stadtgemeinde.
Um diese kulturhistorisch wertvolle Substanz ist es ewig schade. Denn es bildet mit dem Nachbarbarhaus, in dem der Kindergarten untergebracht ist, ein einzigartiges Ensemble, wie man es selten findet“, bedauert Heinz Hausmann-Fischer, ehemaliger und heute in ganz Österreich gefragte Stadtarchitekt der Porzellanstadt. Auch Kunstmäzen Josef Renz ist ob des drohenden Verschwindens des gut erhaltenen Juwels bestürzt. Dieses war in der Zeit zwischen 1860 und 1880, also im Historismus errichtet, worden.
Noch unter dem aus dem Amt gejagten Altbürgermeister Rudolf Ameisbichler (im Frühjahr einstimmig und sogar von der eigenen Fraktion abgesetzt), war der Beschluss gefallen, bereits heuer in der Penknergasse 7 die Abrissbirne zu schwingen. Antiquitäten-Retter Renz sieht genau in diesem politischen Faktum eine riesige Chance.
Stadtchef ist gefordert
Er appelliert eindringlich an den neuen jungen und sehr weltoffenen SPÖ-Stadtchef Peter Reitzner ein Zeichen zu setzen, dass ihm eben die (Stadt)kultur ein wichtiges Anliegen ist. Geplant ist an der Stelle ein Kinderhort. Renz und Hausmann sehen ein, dass diese Einrichtung wichtig für die Kleinen der Stadt sei, doch könne man diese ja in die historische Substanz integrieren. Und damit auch das allerletzte Grün der Straße zu retten...
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