Heftige Vorwürfe

„Undankbar“: Mane-Berater schießt gegen die Bayern

06.08.2023 13:53

Das Abenteuer Bayern München ist für Sadio Mane bereits nach einer Saison zu Ende gegangen. Nun meldete sich sein PR-Berater Bacary Cissé zu Wort und teilte heftig gegen die Bayern-Bosse, Leroy Sane und Thomas Tuchel aus.

Dabei kritisierte er besonders die Art und Weise, wie Mane von den Bayern-Bossen in den vergangenen Monaten behandelt wurde: „Es war keine fußballerische Entscheidung (ihn zu verkaufen, Anm.). Sadios Gehalt hat die Deutschen gestört, sie haben nicht verstanden, wie ein Afrikaner in den Verein kommt und vor allen anderen zum Topverdiener wird. Also wollten sie ihn loswerden“, sagte Cissé in der Sendung „After Foot“ beim französischen TV-Sender „RMC“.

Auch über den Prügel-Eklat mit Leroy Sane hat Cissé eine Meinung. „Jeder, der den europäischen Fußball kennt, weiß, dass Leroy Sane ein sehr herablassender Junge ist“, der sich im besagten Moment „in der Tat“ rassistisch geäußert habe.

Cissé behauptet sogar, dass es Tuchel untersagt wurde, Mane spielen zu lassen: „Sie (die Bayern-Bosse, Anm.) haben nie den Spielerberater angerufen. Sie haben Sadio nie ins Gesicht gesagt, dass sie ihn loswerden wollen. Sie haben Tuchel geschickt, um ihm mitzuteilen, dass er nur die dritte Wahl auf den offensiven Flügelpositionen ist.“

Sadio Mane

(Bild: AFP or licensors)

„Die Bayern waren undankbar“
Für Cissé steht fest: „Er war professionell bis zum Schluss. Aber die Verantwortlichen bei Bayern waren unfair. (...) Sadio hat den Deutschen nichts zu beweisen. Er ist nicht dank der Bayern zu dem geworden, was er ist. Das hat er Liverpool zu verdanken. Die Bayern waren undankbar. Sie haben einem Afrikaner so viel Geld gezahlt, und das hat sie verletzt.“

Mane hatte kurz vor seinem Wechsel zu Al-Nassr bei „Sky“ betont, dass ihm der Abschied vom FC Bayern sehr weh tue: „Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht“, so Mane. Man darf gespannt sein, was die Bayern-Verantwortlichen nun zu Cissés schweren Vorwürfen sagen.