"Untätigkeit hat Namen – Tilak und Tilg", greift Elternsprecherin Fischer Klinikbetreiber Tilak und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg an. Zum Beweis legte sie ein Schreiben vor: Sieben kleine Patienten mussten auf sechs Intensivbetten Ende Dezember betreut werden, weitere Aufnahmen waren unmöglich, Eingriffe mussten verschoben, Patienten an andere Kliniken verwiesen werden – und aufgrund von Pflegepersonalmangel musste von acht auf sechs Betten gekürzt werden, hieß es darin. "Ein Hilferuf, aber geändert hat sich nichts", interpretierte Fischer.
Die Tilak bestätigt die Angaben aus dem Schriftverkehr. "Die Betten wurden aufgrund offener Stellen im Pflegebereich geschlossen", gibt Sprecher Johannes Schwamberger zu, verweist aber auf den Mangel an Kräften in ganz Österreich.
Mehr Sonderausbildungen im Laufen
Das Problem besteht nicht erst seit Dezember und war bekannt. Der Landtag beschloss bereits im November einstimmig eine Personalaufstockung an der Klinik. Wie das AZW bestätigt, wurden schon davor verstärkt Ausbildungsplätze beantragt: Mehr PflegerInnen im Allgemeinen, mehr Sonderausbildungen für "Intensiv" und "Kinder" werden derzeit durchgeführt. Doch die ersten 18 stehen erst ab September zur Verfügung. Die Antwort, wie man bis dahin reagieren will, bleiben Tilak und Tilg auf "Krone"-Nachfrage noch schuldig.
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