Weil es immer wieder zu lautstarken Treffen von Jugendlichen auf einem Parkplatz in Neufeld kommt, gibt es nun Beschwerden aus der Bevölkerung. Dies hat nun sogar einen offenen Brief an die Landespolizeidirektion zur Folge.
Wirbelnde Jugendliche und junge Erwachsene lassen in Neufeld derzeit wieder die Wogen hochgehen. Bereits in der Vergangenheit hatte es Beschwerden über Vorfälle gegeben. Nun wird erneut Kritik aus der Bevölkerung laut. Der freiheitliche Gemeinderat Peter Aschauer hat deswegen einen Brief an den Landespolizeidirektor geschrieben. In diesem ist von Straßenrennen und Vermummten, die mit Schreckschusspistolen durch die Ortschaft laufen, sowie Sachbeschädigungen die Rede. Aschauer fordert eine Sicherheitsoffensive für Neufeld und Umgebung sowie verstärkte Polizeipräsenz.
Wenig Anzeigen
Von Vermummten mit Schreckschusspistolen wissen allerdings weder die Polizei noch Bürgermeister Michael Lampel (SPÖ) etwas. Vielmehr dürfte es sich um Knallkörper handeln, die gezündet wurden. Dass es Hotspots gibt, streitet Lampel nicht ab. Die Zahl der Anzeigen sei aber sehr überschaubar. Das Gebiet rund um einen Supermarktparkplatz sei ein beliebter Treffpunkt der Jugendlichen. Die verschiedenen Gruppen würden zwischen einer Handvoll und bis zu 20 Personen umfassen, es handle sich um Jugendliche mit als auch ohne Migrationshintergrund, so Lampel.
Nächtliche Raser
Auch, dass es mitunter nächtliche Raser gibt, sei bekannt. Doch ohne Kennzeichen sei dem schwer beizukommen. Lampel ruft daher dazu auf, Beobachtungen an die Polizei zu melden. Die Stadtgemeinde selbst hat bereits vor Kurzem einen Gipfel gemeinsam mit Polizei und Behörde abgehalten. Die Streifen seien seither verstärkt worden, man stehe im ständigen Austausch. Zusätzlich sei ein Streetworker in Planung. Außerdem würde sich Lampel mehr Polizisten für die Dienststelle wünschen.
Die Exekutive habe dem Supermarkt empfohlen, den Parkplatz am Abend abzusperren. Davon, Jugendlichen zu verbieten, dass sie sich treffen, hält der Bürgermeister nichts.
Lärmbelästigung und Fehlverhalten
Von der Landespolizeidirektion heißt es zu dem Thema, dass man in enger Abstimmung mit der Gemeinde stehe. Man sei sich der Problematik bewusst, es gehe vor allem um Lärmbelästigung und verbales Fehlverhalten. Die Maßnahmen seien zuletzt verstärkt worden und könnten bei Bedarf erweitert werden, so ein Sprecher.
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