Ein Verbot von Blumenkisten auf dem Geländer von Brücken hat erst vor Kurzem für Unmut gesorgt. Jetzt kommt die Kehrtwende. Ortsbewohner beschweren sich über Wildwuchs auf den Gehsteigen von Brücken: „Blumenkisterln sind nicht erlaubt, viel zu viel Grün aber schon.“
Verärgert reagieren Burgenländer nach der Debatte über ein „Blumenkisterl-Verbot“. Wie berichtet, war im Juli an 71 Gemeindeämter ein Schreiben der Landesstraßenverwaltung für die Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf ergangen, dass „Blumenkästen auf Geländern von Brücken und Stützmauern zu entfernen sind, da es hierfür keine Zustimmung gibt“. Blumenkästen würden das Lichtraumprofil einengen, sie seien eine Gefahr für Passanten und Radler, hieß es.
Rückzieher der Behörde
Nach der ersten Aufregung hat die Behörde die ursprüngliche Botschaft entschärft. Nach Rücksprache könnten Blumenkisterln und sonstige Verschönerungs- sowie Informationselemente sehr wohl auf Brückengeländern oder Stützmauern verbleiben - vorausgesetzt, sie sind nicht scharfkantig und nicht das Lichtraumprofil oder die Tragkonstruktion der Geländer beeinträchtigend.
Beschwerden häufen sich
Jetzt folgt die Retourkutsche aus der Bevölkerung. Bewohner beschweren sich über Wildwuchs auf Brückengeländern. „Gehsteige sind zugewachsen und kaum noch benutzbar. Das stört offenbar niemanden“, wettert ein Anrainer, der auf die Strecke zwischen der Ortstafel Altschlaining und jener von Stadtschlaining verweist. „Eltern mit Kinderwagen müssen auf die Fahrbahn ausweichen. Das ist gefährlich, nicht Blumenkisten!“
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