Steirer-Erfolg

Auf dem Rad: 2000 Kilometer in zwei Wochen!

Steiermark
29.07.2023 17:58

Der passionierte Weizer Radfahrer Gottfried Schwaiger hat es wieder einmal geschafft: Er umrundete auf seiner 12. Tour Österreich, kämpfte sich über Berge und gegen den Regen.

Fünf Kilo leichter, aber um Tausende Erfahrungen reicher beendete Gottfried Schwaiger sein jüngstes Abenteuer. „So viel kann man trotz aller Bananen gar nicht essen, wie man verbraucht, nämlich 4000 Kalorien am Tag“, schmunzelt der Oststeirer. „Obwohl ich mir auch das eine oder andere Bier gegönnt habe.“

Und die Kalorien waren nötig, auf der schon 12. Gewalttour, die der Weizer und leidenschaftliche Radfahrer hinter sich brachte. Unsere Leser kennen ihn schon aus vorangegangenen Berichten: im Juli 2019 etwa, als er bei bis zu 40 Grad Hitze 2017 Kilometer in 13 Tagen herunterspulte und von Sizilien bis nach Weiz radelte. Mit mahnenden Worten als Botschaft danach - denn in Neapel war er damals „echt schockiert“ über die Müllberge. „Die waren so hoch, das war unvorstellbar, die Ratten sind herumgerannt, ganz furchtbar.“

Auch das Verkehrsaufkommen fand er, im Vergleich zu 2011, wo er zuletzt in Rom war, exorbitant höher, „ich schätze um gut ein Drittel. Dabei wollen wir doch global genau das Gegenteil erreichen.“

Gleichgesinnter Kompagnon

Unterwegs war er davor meist im Alleingang - diesmal hat er in einer zunächst zufälligen Radlerbegegnung einen gleichgesinnten Kompagnon gefunden. Doch obwohl es für Franz Mauthner die erste so riesige Tour war und der Wettergott ihnen einiges an Stolpersteinen in den Weg warf, dachte das Duo mit den strammen Wadeln nie ans Aufgeben.

„Wir hatten tatsächlich eineinhalb Wochen lang nur Regen - das war schon wirklich mühsam“, so Schwaiger. „Aber aufzuhören war dennoch keine Option für uns.“ Dafür schätzten sie die Begegnungen umso mehr: „Wir haben ja Deutschland gestreift, die Schweiz, sogar Ungarn. Es war so interessant, innerhalb kurzer Zeit so viele Gegensätze und verschiedene Menschen zu sehen, auch kennen zu lernen.“ Freundlich waren dei Leute durch die Bank zu den beiden Radlern, „auch wenn sie unser Stoasteirisch nicht überall verstehen“. 2213 Kilometer, 20.241 Höhenmeter - das haben sich Gottfried und sein Kollege erstrampelt, zum Glück trotz vieler Schotterstraßen ohne Pannen, ohne Verletzungen.

Deutschland, Schweiz, Ungarn, Slowenien „gestreift“

Geradelt wurde ab Weiz über den Radlpass nach Slowenien, Arnoldstein, die Großglockner Hochalpenstraße, Richtung Bodensee, Reutte, Garmisch Partenkirchen, Passau, Neusiedlersee, Deutschkreutz, Jennersdorf bis nach Halbenrain. Hut ab!

Mit der Erkenntnis: „Unsere Heimat ist schon wirklich wunderschön, wir können uns glücklich schätzen, in diesem Land zu leben.“ Übrigens: Seine letzte Herausforderung am Rad wird das wohl nicht gewesen sein

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