Die Steiermark Schau in der Tierwelt Herberstein lädt auch in den Ferien zum Besuch ein. Auf dem „Weg der Vielfalt“ kann man den Blick für das heimische Ökosystem schärfen - unter anderem in die Feistritzklamm, einem Hotspot der Artenvielfalt.
Pflanzen, Pilze und Insekten: das Ökosystem, das uns umgibt, ist ein großes Netzwerk voller, oft sehr kleiner, Bestandteile. Viele davon kann man auf dem „Weg der Vielfalt“ bei der Steiermark Schau in der Tierwelt Herberstein auf besondere Weise erleben. „Es war uns wichtig, dass wir mit den neun Stationen, die wir dafür gestaltet haben, Lust darauf machen, die steirische Artenvielfalt zu entdecken“, sagt Sandra Aurenhammer vom Ökoteam Steiermark, die den Weg mit dem Universalmuseum Joanneum gestaltet hat.
Heimat von einzigartigen Tierarten
Und Herberstein ist dafür ein guter Platz: „Nicht nur wegen der Tierwelt, sondern auch wegen der angrenzenden Feistritzklamm“, so Aurenhammer: „Die Klamm ist ein Hotspot der Artenvielfalt und Heimat von einzigartigen Tierarten“. Ein Beispiel ist der Große Eichenbockkäfer, den es in der ganzen Steiermark nur hier gibt.
„Wir wollen auf dem Weg der Vielfalt den Blick für das Kleine schulen“, sagt Aurenhammer. Denn von den rund 54.000 Tierarten, die es in Österreich gibt, sind 40.000 Insekten. Und ihre Bedeutung wird oft unterschätzt: „Sie bauen abgestorbenes Material ab, dienen als Bestäuber und sind auch als Nahrung für andere Tierarten wichtig“, weiß sie. Gerade bei kleinen Tierarten bleibe aber oft unbemerkt, dass sie dem Klimawandel zum Opfer fallen: „Das ist wie bei einem Kartenhaus. Man kann unten eine Karte herausziehen, aber irgendwann stürzt das Haus zusammen.“
Tipps für Erhalt der Vielfalt
Auf dem „Weg der Vielfalt“ soll aber nicht nur darauf aufmerksam gemacht werden, sondern auch Tipps für den Erhalt der Vielfalt gegeben werden: „Zum Beispiel einen Teil des Gartens nicht mähen und so Lebensraum für Kleintiere schaffen“, sagt Aurenhammer.
Und so bietet der Weg der Vielfalt nicht nur spektakuläre Ausblicke in die Landschaft, sondern auch spannende Einblicke.
Dieser Beitrag wurde vom Universalmuseum Joanneum unterstützt und unter Wahrung redaktioneller Unabhängigkeit erstellt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.