Marcel Sabitzer hat sich nach seinem 15-Millionen-Euro-Wechsel vom FC Bayern zu Borussia Dortmund zu seinen Zielen bei seinem neuen Klub geäußert. Er wolle dem deutschen Fußball-Vizemeister weiterhelfen und „anpacken“, erzählte der ÖFB-Internationale laut „Bild“ am Mittwoch im BVB-Trainingslager in San Diego.
„Auf dem Platz muss es auch mal eklig zugehen. Diese Typen braucht es, die sich nicht wegducken, wenn es mal nicht so lustig ist. Dem stelle ich mich absolut. Mit der Rolle, die von mir erwartet wird, kann ich mich anfreunden“, erklärte Sabitzer. Der Steirer hatte es nach seinem Transfer vor zwei Jahren von Leipzig zum FC Bayern bei den Münchnern nicht zum Stammspieler geschafft. Im vergangenen halben Jahr war er an Manchester United verliehen.
„Kein schlechtes Wort“
Über seine Zeit beim deutschen Rekordmeister sagte der Mittelfeldspieler: „Es hat bei Bayern Sachen gegeben, die mir nicht so gefallen haben. Aber ich habe diese Zeit nicht aus meinem Leben gelöscht. Das war ein Kindheitstraum für mich. Ich war als Kind sehr eng verbunden mit dem Verein. Ich will die Zeit nicht missen. Ich bin durch Bayern München zu Manchester United und jetzt zum BVB gekommen. Deshalb war es eine prägende Zeit, die nicht immer positiv war.“ Er wolle „kein schlechtes Wort“ über den FC Bayern verlieren.
„Hat mich zum Nachdenken gebracht“
Laut Sabitzer hat sein Wechsel innerhalb der Fußball-Bundesliga einen längeren Vorlauf gehabt, ist am Ende aber sehr schnell über die Bühne gegangen. Er habe lange mit Trainer Edin Terzic telefoniert, sagte der Steirer. Dieser habe ihm seine Stärken und Schwächen aufgezeigt und welche Rolle er für ihn vorsehe. „Das hat mich zum Nachdenken gebracht“, sagte der ÖFB-Star.
Dann habe er mit seiner Familie gesprochen und letztlich grünes Licht gegeben. „Dann habe ich das Go gegeben, dann ging es eigentlich relativ schnell. Das war ein Prozess von vielleicht 12, 14 Stunden“, sagte er, „als ich das Go gegeben habe, da gab es keine Gespräche mehr, sondern nur noch ab nach vorne und so schnell wie möglich durchziehen.“
„Ich bin überzeugt von der Mannschaft, von dem Verein - die Fans, das Stadion, das ist beeindruckend“, führte er aus. „Ich will angreifen, ich will hier Spaß haben, wieder in der Liga mich so präsentieren, wie ich es in der Vergangenheit in Leipzig gemacht habe.“
Zum neuen Kapitän von Dortmund und damit Nachfolger von Marco Reus wurde Emre Can bestimmt. „Emre ist ein geborener Siegertyp und jemand, der gern Verantwortung übernimmt“, wurde Terzic in einer Vereinsmitteilung am Donnerstag zitiert. Mittelfeldspieler Can spielt seit Jänner 2020 für Dortmund, in der vergangenen Woche wurde sein Vertrag bis 30. Juni 2026 verlängert. Reus war im Sommer von seinem Amt als Kapitän zurückgetreten.
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