Der Tiroler Tennis-Profi Sandro Kopp holte sich am Sonntag den Sieg bei der 25. Auflage in Telfs, feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere. Das nächste ITF25-Turnier wird für den 23-Jährigen besonders emotional. Dieses steigt ab Montag vor seiner Haustür in Kramsach.
Zum 25. Mal fand auf dem Birkenberg ein internationales Turnier statt. Dass ein Tiroler zum Jubiläum triumphierte, war die Krönung. Noch dazu einer, der für den TC Telfs in der Bundesliga spielt.
Finale war klare Angelegenheit
Sandro Kopp dominierte das Finale gegen den Belgier Gadamauri, ließ keine Zweifel aufkommen. Dass er am Vortag mehr als fünf Stunden gespielt hatte, war dem 23-Jährigen nicht anzumerken. Nach 66 Minuten verwertete er den Matchball zum 6:2, 6:1. „Es war eine harte, coole Turnierwoche. Ich habe auf jeden Fall eine meiner besten Leistungen gebracht“, erklärte der Kramsacher.
Dritter ITF-Erfolg
Nach Innsbruck und Gröden im Vorjahr war es für Kopp der dritte Sieg auf ITF-Ebene, der erste bei einem 25er. Sein größter Karriereerfolg. Dafür gab’s einen Siegerscheck in der Höhe von 3239 Euro. Und er wird in der Weltrangliste erstmals in den Top-400 aufscheinen. „Der Titel bedeutet mir viel, vor allem weil er daheim war. Es ist ein Schritt näher an die Spitze. Wenn die Entwicklung so weitergeht, hoffe ich, dass ich irgendwann bei den großen Turnieren mitspielen kann. Da will ich hin“, meinte er.
Filip Misolic hat es geschafft. Da will ich auch hin. Es fehlt nicht viel, das Level ist da. Die Punkte und das Ranking braucht man, um bei großen Turnieren reinzukommen. Das ist das Ziel.
Sandro Kopp
Emotionales Heimturnier
Auf Kopp wartet schon das nächste Heimspiel, wieder ein ITF25. Diesmal direkt vor der Haustür. Am Montag geht’s los, Sandro wird am Mittwoch erstmals spielen. „Das ist das Turnier, bei dem ich schon mit sieben, acht Jahren als Ballbub dabei war. Es ist sehr emotional für mich.“ Kramsach feiert nach vier Jahren ein Comeback. 2019 hatte es Kopp mit einer Wildcard ins Finale geschafft, diesmal zählt er zu den Favoriten. „Druck habe ich deshalb nicht.“
Keine Wildcard für Kitzbühel
Bei den darauffolgenden „Generali Open“ in Kitzbühel wird er nicht dabei sein, die Wildcard für die Quali bekam Youngster Joel Schwärzler. „Das ist natürlich schade. Vor allem, wenn man als Tiroler zu Hause einen 25er-Titel holt.“
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