Die Altstadt-Händler verbuchen bereits stark steigende Umsätze, manch Händler bereits seit Wochen. Am Pulsieren der engen Gässchen und Einkaufsstraßen erfreut sich jeder Wirtschaftstreibende. Ein Rundgang durch die Altstadt.
Tanja Eibl von der Mode-Boutique Eibl am Kajetanerplatz huscht sofort ein Lächeln über die Lippen. Die Festspiele? Ja, die machen sich schon seit längerem bemerkbar: „Zu uns kommen seit Wochen regelmäßig Schauspieler und Artisten einkaufen. Viele dürften während der Festspiele im benachbarten Nonntal wohnen“, freut sich die Unternehmerin.
Sommer 2022 hat die Latte bereits hochgelegt
Zumindest seit Anfang dieser Woche lässt der Startschuss des Kulturspektakels die Kassen auch andernorts in der Altstadt hörbar klingeln. „Man merkt das, wenn die speziellen Festspielgäste mit ihrem Essen in kürzester Zeit fertig sein wollen, um die nächste Vorstellung zu erwischen“, weiß Marco, ein Kellner aus dem Zwettler’s. Während Christina von der Luxus-Accessoire-Marke Montblanc am Alten Markt noch von normaler Kundenfrequenz spricht, hatten in der Getreidegasse bei Kirchtag Schirme gestern drei Personen alle sechs Hände voll zu tun. Und: „Mit den Festspielgästen wird pro Einkauf spürbar mehr Geld ausgegeben“, erzählt Marie-Theres Kirchtag.
Seit Mittwoch hat das Geschäft schon merkbar angezogen. Es entsteht da etwas mehr Lebendigkeit, für uns als Gastronomen ist Schnelligkeit gefragt. Wir haben sechs Tage die Woche geöffnet, in der Festspielzeit sind die Abende deutlich länger.
Oliver Berghaus, Geschäftsführer Berghaus Bistro, Universitätsplatz
Definitiv mehr Arbeit kommt seit Tagen auch auf Oliver Berghaus vom gleichnamigen Bistro am Universitätsplatz zu. „Sommer und Festspiele – da bleiben die Leute bei uns deutlich länger sitzen.“
Man merkt sofort, wenn die Zeit der Festspiele losgeht: Es kommen plötzlich Gäste zu uns, die dann sehr bestimmt Platz nehmen und sich erwarten, binnen 30 Minuten mit dem Essen fertig zu sein, weil ja danach die Vorstellung beginnt.
Marco, Kellner Zwettler’s, Kaigasse
Wolfgang Putz, Chef des Goldener Hirsch, möchte an den starken ersten Nach-Corona-Sommer von 2022 anschließen. Das günstigste Zimmer je Nacht ohne Frühstück kostet 945 Euro.
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