Zwei Verletzte hat ein Küchenbrand am Donnerstag in Schlaiten (Osttirol) gefordert. Zwei Frauen konnten sich aus dem verrauchten Haus retten, zuvor hatte eine der Frauen noch versucht, den Brand mit einer Decke zu bekämpfen.
Die 84-jährige Großmutter hatte gegen 9.15 Uhr in der Küche im ersten Stock des Mehrfamilienhauses in Schlaiten einen Topf mit Öl am Herd erhitzt, um Speisen zuzubereiten. Daher begab sie sich in den Keller, um aus der Kühltruhe dafür etwas zu holen. Als sie wieder in die Küche zurückgekehrt war, hatte das Öl zu brennen begonnen und es war bereits zu einer starken Rauchentwicklung in der Küche gekommen. Geistesgegenwärtig nahm die 84-Jährige eine Decke und warf sie über den Topf. Dadurch konnte sie das Feuer großteils ersticken, aber der Rauch blieb.
Die 23-jährige Enkelin, die im zweiten Stock geschlafen hatte und durch den Rauchgeruch wach geworden war, verständigte sofort die Feuerwehr und eilte ihrer Großmutter zu Hilfe. Um in die verrauchte Küche zu gelangen, hielt sich die 23-Jährige ein nasses Tuch vor das Gesicht. Sie fand ihre Großmutter noch immer in der Küche vor und konnte zum Glück mit ihr das verrauchte Gebäude verlassen. Die in der Zwischenzeit eingetroffenen Feuerwehren Schlaiten und Ainet mit insgesamt 24 Einsatzkräften konnten letztendlich das Feuer ganz löschen und die notwendigen Nachlöscharbeiten durchführen. Die zwei Frauen wurden von der Rettung in das Krankenhaus nach Lienz gebracht, da sie beide leichte Rauchgasvergiftungen erlitten hatten. In der Küche war beträchtlicher Sachschaden entstanden.
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