Der Wiener Marlon Mustapha wechselte zum reichsten Klub Italiens. Legenden wie Thierry Henry wollen Como groß rausbringen.
Mamma Mia! Wird sich wohl der eine oder andere gedacht haben, als die Meldung am Dienstag durchsickerte, dass U21-Teamstürmer Marlon Mustapha für rund 900.000 Euro von Bundesligist Mainz in die Serie B zu Como wechselte.
Logisch, bekannt ist der Ort ja eher für seinen malerischen See, der jährlich die Reichen und Schönen in den Bann zieht. Dabei wimmelt es auch bei den „Lariani“ vor Stars. Technischer Direktor ist Ex-Chelsea-Profi Dennis Wise, die Weltmeister Thierry Henry und Cesc Fabregas sind Anteilseigner. Letzterer war im Vorjahr selbst noch für die Blau-Weißen aktiv, trainiert nach Karriereende nun den Nachwuchs. „Eigentlich war ein Wechsel nach Karlsruhe geplant, doch plötzlich kam der Anruf aus Italien. Sie waren sehr überzeugend„, grinst Mustapha, der das Offert freilich nicht ablehnen konnte, bis 2027 unterschrieb. „Sie planen fest mit mir, haben eine ganz klare Vision.“
Gemeint sind die indonesischen Besitzer beziehungsweise Brüder Robert und Michael Hartono. Die beiden Tabak-Unternehmer verfügen über ein Privatvermögen von 45 Milliarden US-Dollar, machen Como damit auf dem Papier zum reichsten Klub Italiens. Zur Erinnerung: Juventus Turin ist der wohlhabendste Verein in der Serie A. Die 15 Milliarden der Agnelli-Familie wirken im Vergleich zum Geldriesen aber fast zwergenhaft. ,,Dort wird noch einiges passieren. Ziel ist der Aufstieg“, läutet beim schlafenden Riesen der Wecker. Mustapha selbst hat sich für sein Abenteuer einiges vorgenommen. „Viele Extraeinheiten“ In der letzten Saison kam der 22-Jährige bei Mainz auf sechs Kurzeinsätze. Lag vor allem daran, dass ihn ein Muskeltrauma monatelang aus der Bahn warf. „Ich habe in der Kraftkammer viele Extraeinheiten geschoben, kann’s kaum erwarten, mit dem Team anzugreifen.“ Ein schlafender Riese eben.
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