In Oberösterreich:
Hitze für Spitzensportler teils Fluch, teils Segen
Als wären 24 Stunden durchgehend am Rad zu sitzen noch nicht genug, setzten den Athleten beim Rad-Marathon in Grieskirchen Temperaturen von bis zu 34 Grad auf dem bis zu 48 Grad heißen Asphalt zusätzlich zu. Während wie die Biker am Wochenende sogar die Attersee-Segler am Wasser litten, profitierten andere Spitzensportler kurioserweise von der Hitze.
„Wir haben am Asphalt Temperatur gemessen: 48 Grad! Und das heizt dann zusäzlich zu den hohen Außentemperaturen dann noch zusätzlich ordentlich nach oben“, sagte Wolfgang Breitwieser vom OK-Team des 24-Radmarathons in Grieskirchen. Wo die Rettung schon am Samstag in den ersten Stunden einige Einsätze hatte, weil zahlreiche Fahrer kollabiert waren.„Stürze sind aber ausgeblieben, ich hatte befürchtet, dass bei der Hitze die Konzentration leiden würde“, so Breitwieser. Der wie tausende Zuseher staunte, wie manch menschliche Maschine die Umstände wegsteckte.
Manche tranken beim Rennen 24 Liter
Unter den knapp 1000 Startern in allen Bewerben strampelten 38 die 24 Stunden gänzlich ohne Pause durch! Wobei Staatsmeister Michael Hölzl aus Freistadt gar einen Rekord aufstellte, in 24:17 Stunden 903 km (bei 7270 Höhenmetern!) schaffte. Dieselbe Distanz fuhr Robert Müller (D) in 18 Minuten mehr sogar ohne Zeitfahrmaschine und ohne Betreuung, er hatte siche am Straßenrand 20 Trinkflaschen aufgestellt. „Einen Liter pro Stunde Belastung sollst du trinken - viele kamen wohl auf 24 Liter“, so OÖ-Verbands-Vize Walter Ameshofer.
Flüssigkeitsmangel auf dem Wasser
Während beim Attersee-Segel-Grad-Prix, den Alex Poell gewann, 16 Boote aufgaben – die meisten gaben zu große Hitze und Mangel an Getränken als Gründe an! Für die Wasserski-Asse der Austrian Open in Fischlham war die Hitze hingegen förderlich! „Wegen der Hitze hat das Wasser bereits 24 Grad. Je wärmer es ist, desto weicher ist es und desto weiter gehen auch die Sprünge! Auch deshalb gab es so tolle Leistungen“, sagt Haudegen Daniel Dobringer. So siegte der EM-Dritte Luca Rauchenwald mit persönlicher Bestleistung 65,40m, während die Kuhn-Geschwister im Trickbewerb glänzten: Dominic löschte mit 9420 Punkten die 21 Jahre alte Marke aus, auch Nicola stellte Bestleistung auf - 6460! Das Frauen-Springen gewann Lili Steiner (Kt) mit 46,20m.
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