Wünsche an Politik

Jugendliche wollen bessere Öffis und Trampolinpark

Genügsam ist sie, die junge Stadtbevölkerung. Mehr Busse und bessere Freizeitangebote wünscht sie sich trotzdem. Das zeigt ein Lokalaugenschein am Almkanal. Auch der neuste Jugendreport gibt Aufschlüsse.

Gerade jetzt, wo alle vor dem PC versinken, sollte die Politik etwas tun!“, findet der 19-jährige Filip. Er geht noch zur Schule und genießt mit seinen Freunden den Sommer am Almkanal, einem beliebten Treffpunkt der Jugend. Er gehört zu dem Drittel der Stadtbevölkerung, das unter 30 Jahre alt ist. Sie haben durchaus Vorschläge und Wünsche an die Politik, fühlen sich von ihr auch vertreten.

Beim Lokalaugenschein am Almkanal ist die Kürzung von 40.000 Euro für das 5020-Festival, die der Stadtsenat im Mai beschlossen hat, kein Thema: Die Befragten nutzen das Angebot sowieso kaum. Dafür ist es ihnen wichtig, fortgehen zu können und mit den Öffis auch wieder nach Hause zu kommen. „Die Busse sollten weiter rausfahren und in der Nacht öfter“, sagen die Studenten Noah, Daniel, Sophie und Magdalena. Hauptsächlich bewegen sich Studenten und Schüler mit den Öffis fort, zeigt der neueste Jugendreport. Aber es sei schwierig, in der Stadt zu feiern, so die Studenten: „Über coolere Clubs mit weniger Schülern würden wir uns nicht beschweren.“

Mehr Freizeitangebote sind den Schülern wichtig. Der Jugendreport bestätigt das. „Ein Trampolinpark oder ein größeres Kino wären klasse“, meint Moritz (14). Seine Freunde Matteo, Paul und Leonie stimmen zu. „Die Politik macht wenig“, schieben sie die Kritik direkt hinterher. „Aber wir finden immer etwas, um uns zu beschäftigen.“ Wenig wissen die Jugendlichen von den sechs Stadt-Jugendzentren. Der Skaterpark in der Alpenstraße und die Sportmöglichkeiten im Volksgarten werden dagegen mehr genutzt.