In einem Experiment mussten mehrere menschliche Teilnehmer und sechs Schimpansen auf einem Bildschirm weiße und schwarze Quadrate erkennen und eine entsprechende Taste drücken. Gleichzeitig wurde ein hoher oder ein tiefer Hintergrundton gespielt. Dabei machten die Schimpansen mehr Fehler, wenn der Ton nicht zur Farbe des Quadrates passte, also etwa bei einem weißen Quadrat ein tiefer Ton erklang.
Hohe Töne sind hell, tiefe dunkel
Die Resultate deuten darauf hin, dass es auch bei Schimpansen die Verknüpfung zwischen höheren Tönen und helleren Farben gibt, schreiben die Forscher, deren Studie in Kürze in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht wird.
Dies sei zudem ein Hinweis darauf, dass der gemeinsame Vorfahre von Mensch und Schimpanse bereits systematische Verbindungen zwischen Klang und visuellen Eigenschaften kannte und dies auch das erste Vokabular prägte. Einige Theorien gehen davon aus, dass die ersten Wörter der menschlichen Vorfahren nicht zufällig waren, sondern dass es eine systematische Beziehung zwischen dem Klang eines Wortes und seiner Bedeutung gab.
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