„Turbolympics“

Drittes Mal „lauerte“ die Polizei bei Tunertreffen

Oberösterreich
26.06.2023 10:00

Manche werden durch Schaden klüger, andere offenbar nicht: Beim Tuningtreffen „Turbolympics“ auf der Forsteralm gab’s zum dritten Mal hintereinander eine Anzeigenflut.

Verdächtig waren vermutlich alle, aber nicht jeder Tuner, der zum jährlichen Szenetreffen „Turbolympics“ auf die Forsteralm bei Gaflenz kam, hatte sein Auto illegal aufgemotzt.

Großaufgebot an Beamten im Einsatz
Ein Großaufgebot von Beamten der Landesverkehrspolizei, von lokalen Posten, der Bezirksbehörde und der Landesregierung hatten den technischen Prüfzug in Gaflenz aufgebaut und musste nur noch aus den anströmenden Autos auswählen. In Summe wurden 315 Pkw gecheckt und 42 näher begutachtet. Von denen waren 18 so desolat oder derart illegal umgebaut, dass an Ort und Stelle die Kennzeichen abgenommen werden mussten. Dazu kamen noch 168 Umbauten, die angezeigt wurden. Damit nicht genug: Vor der technischen Überprüfung „lauerten“ Beamte auch mit der Radarpistole. Gezählte 7397 Autos wurden ins Visier genommen, bei acht Prozent, genauer gesagt 587 Pkw „blitzte“ es auch wirklich. Die Raser bekommen alle Anzeigen.

„Party-Crasher“ gehen immer gleich vor
Dass Polizisten als Party-Crasher vorbeikommen, wird beim Tuner-Treffen in Gaflenz zur Tradition, und sie gehen auch immer gleich vor. Im Jahr 2021 war es noch „gemütlich“: 53 Kontrollen, 24 genauere Inspektionen und 18 Stilllegungen. Dazu kamen 110 Anzeigen wegen technischer Mängel, und von 4150 Pkw, die vom Radar erfasst worden waren, wurden 156 Lenker bestraft.

„Gibt keine Entschuldigung“
Im Jahr 2022 holte man 93 Fahrzeuge zur Kontrolle, 27 wieder genauer, und neun davon waren zu laut oder illegal umgebaut. In Summe gab es 40 Anzeigen wegen technischer Mängel, dazu 33 wegen Raserei bei 868 Radarmessungen. „Es gibt keine Entschuldigung dafür, sein Auto als Bedrohung und Gefahrenpotenzial gegen andere Verkehrsteilnehmer einzusetzen“, so FPÖ-Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Markus Schütz

(Bild: Krone KREATIV, Alexander Schwarzl, Markus Wenzel)

Lernkurve ist sehr flach
 Mein Auto ist dafür da, um uns von A nach B zu bringen. Es soll zuverlässig anspringen und möglichst spritsparend fahren. Das ist mein Zugang zum fahrbaren Untersatz. 
Diesen werden die „Autonarren“, die sich dieses Mal in Gaflenz trafen, nicht nachvollziehen können. Für sie ist das Auto Kult und Lebensinhalt. Kann ich nicht nachvollziehen, aber ist ja nichts Verwerfliches. Eines übersteigt mein Verständnis: Jetzt kommt jedes Jahr die Polizei vorbei, kontrolliert und straft. Und dann gibt’s heuer eine Strafenbilanz wie noch nie?! Die Lernkurve ist - höflich ausgedrückt - flach. Also: Bis nächstes Jahr!

 

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