PSVBG-Kapitänin Lisa Sernow ging’s zunächst nicht schnell genug. Vollgas gibt es ab August.
„Ich bin jetzt 29, es ist voll wichtig, wieder aufs Feld zurückzukommen.“ Das Comeback ist nach wie vor das erklärte Ziel von Lisa Sernow. Nachdem sich die PSVBG-Mittelblockerin beim Vorbereitungsturnier nahe Genua im September Seiten- und Kreuzband im Knie gerissen, die gesamte Volley League-Saison verpasst hatte. In der sie lernen musste, geduldig zusein: „ Es hat länger gedauert, als ich gehofft oder öfter mal gelesen habe“, gesteht Lisa, die 20 Jahre nichts Schlimmeres hatte, „als was man nicht tapen konnte“. Ehe sie gebremst wurde, auch im Beruf als Kuratorin im Zoo in Hellbrunn: „Am Operationstag wäre es für mich erstmals zu einer europäischen Zoo-Tagung gegangen.“
Der Stand jetzt: „Seit zwei Monaten bin ich so gut wie schmerzfrei, traue mich auch wieder.“ Drei-, viermal steht Kraft- und Reha-Training an, gesprungen wird auch wieder. Das alles wird neben ihrem Fulltime-Job abgespult. Ihr Anspruch als Kapitänin bleibt: immer präsent zu sein, vorne weg zu gehen.
„Mit hundert Prozent steige ich erst im August ins Mannschaftstraining ein. Ich habe gelernt, mir Zeit zu lassen.“ Dann wird voll angegriffen, soll auch erneut der Play-off-Einzug das erste Ziel sein.
Für ihren Vater Uli Sernow ist es die letzte Salzburg-Saison als Klub-Macher und -trainer. Es könnte auch für Lisa die letzte als Spielerin sein. Über die Zusammenarbeit sagt sie: „Als ich jünger war, fiel es schwerer. Das Schwierigste ist, das wir beide möglichst perfekte Leistung bringen wollen. Und das vom anderen auch erwarten.“
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