Der tschechische Dirigent Petr Popelka wird neuer Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Mit überwältigender Mehrheit sprachen sich die Musiker für seine Bestellung aus. In der Saison 2023/24 wird er bereits zahlreiche Dirigate übernehmen und sein Amt mit der Jubiläumssaison des Orchesters zu Beginn der Spielzeit 2024/2025 für vorerst fünf Jahre antreten. Schon als Jugendlicher sei er regelmäßig mit seinen Eltern von Prag nach Wien gefahren, um in dieser Stadt die besten Orchester der Welt zu hören.
„Ich freue mich ganz besonders über die Entscheidung, die das Orchester in einer internen Abstimmung getroffen hat“, sagt der Intendant der Wiener Symphoniker, Jan Nast.
„Auf Augenhöhe in die Zukunft gehen“
„Die Zusammenarbeit mit ihm ist inspirierend, befruchtend, stets dialogisch und von einer gemeinsamen kreativen Begeisterung geprägt. Ich freue mich, dass Petr Popelka mit den Wiener Symphonikern auf Augenhöhe in die Zukunft gehen wird, und ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit ihm einen Ausnahmekünstler gefunden haben, mit dem wir als Orchester langfristig den unverwechselbaren Geist des Orchesters weiterentwickeln können.“
Petr Popelka wurde 1986 in Prag geboren, erhielt eine Ausbildung als Kontrabassist in Prag und Freiburg und spielte als Kontrabassist bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden, unter anderem unter Chefdirigent Christian Thielemann. Popelka ist Chefdirigent des Norwegischen Rundfunkorchesters Oslo und leitet das Prager Rundfunkorchester. Gleichzeitig ist er als Komponist tätig. „Chefdirigent der Wiener Symphoniker zu werden, macht mich sehr glücklich“, sagt Popelka.
„Orchester mit modernem Pioniergeist“
„Schon als Jugendlicher bin ich regelmäßig mit meinen Eltern von Prag nach Wien gefahren, um in dieser Stadt die besten Orchester der Welt zu hören. Die Wiener Symphoniker sind für mich die musikalische Verkörperung Wiens, ein Orchester, das den Geist der Stadt aufspürt und abbildet, ein Ensemble mit großer Tradition, vor allen Dingen aber ein Orchester, das stets modernen Pioniergeist verkörpert hat - sowohl was das Repertoire betrifft als auch die Aufgaben eines Orchesters innerhalb der Gesellschaft“, schwärmt er.
„Wenn ich gefragt werde, wie ich mir die Reise mit den Wiener Symphonikern vorstelle, denke ich an meinen kleinen Sohn: Was für ein Orchester wollen wir der nächsten Generation übergeben? Wie funktioniert ein modernes Orchester, in dem wir miteinander und auf Augenhöhe musizieren? Wie können wir gemeinsam die Tugenden der Wiener Symphoniker pflegen und stärken? Bei meinen Dirigaten mit den Wiener Symphonikern habe ich stets die große Leidenschaft der Musikerinnen und Musiker gespürt, die Möglichkeit, sich im Moment gemeinsam in der Musik aufzulösen - ein Lodern und Brennen für die Sache: für die Musik! Gemeinsam haben wir die Chance, ein modernes Orchester zu beleben, das mitten in der Welt steht“, so Popelka.
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