Kommissar Zufall spielte zu Beginn dieser Ermittlungen eine große Rolle. Denn ein Mann brachte den Stein unabsichtlich ins Rollen, als er im Jänner 2022 bei einer Polizeikontrolle in Gmunden einen gefälschten Führerschein herzeigte. Die Beamten glaubten nicht an einen Einzelfall und starteten umfangreiche Ermittlungen - die länger als ein Jahr andauerten.
Dabei stellte sich heraus: Ein kriminelles Duo verkaufte im großen Stil Fake-Führerscheine. Ein 41-jähriger Rumäne aus Leoben soll für das Anwerben der Kunden zuständig gewesen sein, und sein Komplize – ein 38-jähriger Ungar – kümmerte sich um die Beschaffung der gefälschten Dokumente im Ausland. Und das „Geschäft“ mit den Fake-Führerscheinen lief offenbar prächtig: 37.000 Euro soll das Duo damit verdient haben. Als Kunden konnten ein Österreicher und 30 Rumänen ausgeforscht werden.
Trotz Beweislast nicht geständig
Der ältere der beiden Verdächtigen wurde bereits im Februar über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in Leoben festgenommen. Er zeigte sich umfassend geständig, auch mehrere Einbrüche konnten ihm nachgewiesen werden. Gegen seinen Komplizen bestand ein Europäischer Haftbefehl, der am Dienstag am Flughafen Wien vollzogen wurde. Trotz erdrückender Beweislast ist er nicht geständig. Beide sitzen jetzt in Wels hinter Gittern.
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