Bei Vermissten-Suche:
45 Säcke mit Leichenteilen in Mexiko gefunden
Bei der Suche nach sieben vermissten Mitarbeitern eines Callcenters sind in Mexiko 45 Plastiksäcke mit menschlichen Überresten gefunden worden. Noch sei nicht bekannt, ob es sich tatsächlich um die Vermissten handle, teilte die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates auf Facebook mit.
Die Säcke wurden in einer Schlucht am Rande eines Waldes in der Stadt Guadalajara entdeckt. Es seien sowohl Körperteile von Frauen als auch von Männern gefunden worden - zu wie vielen Menschen sie gehörten, müsse noch untersucht werden, hieß es am Mittwochabend (Ortszeit).
Ein erstes Plastiksackerl sei bereits am Dienstag an einem 40 Meter tiefen Abhang nördlich der Metropole Guadalajara entdeckt worden. Da das Gebiet nur schwer zugänglich sei, würden die Bergungsarbeiten auch in den folgenden Tagen noch fortgesetzt, berichteten die Behörden.
Seit der vergangenen Woche werde nach zwei Frauen und fünf Männern gesucht, die in einem Callcenter in Zapopan, der Nachbarstadt von Guadalajara, gearbeitet hätten. Warum sie verschwanden, ist bisher ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft kündigte an, die Suche nach den Vermissten fortzusetzen, solange die Identität der Toten in den Plastiksäcken nicht geklärt sei.
Fast 32.000 Tötungsdelikte im Vorjahr
Mexiko leidet bereits seit Jahren unter einer Welle der Gewalt. Zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen kämpfen um die Kontrolle über Einflussgebiete, Schmuggelrouten und Schutzgelder. Häufig unterhalten sie Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften. Im vergangenen Jahr wurden in dem lateinamerikanischen Land mit seinen rund 126 Millionen Einwohnern fast 32.000 Tötungsdelikte registriert.
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