Streit auf Straße

Motorradfahrer schlug Frau mit Faust ins Gesicht

Symbolbild

(Bild: stock.adobe.com)

Mit einer Anzeige und einer Einlieferung ins Krankenhaus endete am Mittwoch die Ausfahrt einer größeren Motorradgruppe. Nachdem es während der Fahrt zu einer Auseinandersetzung zwischen den Bikern und einem ungarischen Ehepaar in einem Klein-Lkw kam, drehte ein 32-jähriger Türke durch und schlug der Frau mit der Faust ins Gesicht.

Ein ungarisches Ehepaar war am Mittwoch gegen 18.15 Uhr mit einem Klein-LKW von Deutschland kommend auf der B 148 in Richtung Autobahnauffahrt Ort/Innkreis unterwegs. Etwa 15 Motorradfahrer und drei Begleitfahrzeuge wollten ebenfalls in die B-148 Richtung Autobahn einbiegen. Fünf Motorräder konnten vor dem Klein-LKW einbiegen und die restlichen Lenker mussten verkehrsbedingt warten.

Bewusste Brems-Provokationen
In weiterer Folge überholten die restlichen Motorradfahrer den Klein-LKW und dürften ohne Grund immer wieder abgebremst haben, sodass der LKW-Fahrer ebenfalls abbremsen musste. Bei der Auffahrt Ort/Innkreis angekommen, warteten die Motorradfahrer und die Begleitfahrzeuge auf den Klein-LKW. Das ungarische Ehepaar hielt das Fahrzeug an. Im Zuge des Gesprächs soll die 34-jährige Ehefrau von einem 32-jährigen türkischen Staatsbürger, der in Deutschland wohnhaft ist, mit Faustschlägen ins Gesicht geschlagen und verletzt worden sein.

Biker fuhren einfach weiter
Sie wurde mit der Rettung in das Krankenhaus Ried im Innkreis eingeliefert und dort ambulant behandelt. Die Motorradfahrer und deren Begleitfahrzeuge setzten ihre Fahrt auf der Autobahn A8 in Richtung Sattledt fort. Eine Fahndung wurde umgehend eingeleitet und der Beschuldigte konnte bei der Autobahnabfahrt Amstetten-Ost angehalten werden. In weiterer Folge wurde das Fahrzeug zur Autobahnpolizei Ried/Innkreis eskortiert und der Sachverhalt aufgenommen.

Aussage verweigert
Der Beschuldigte verweigerte bei der niederschriftlichen Vernehmung seine Aussage. Er wurde nach dem Fremdenpolizeigesetz festgenommen und ins PAZ Linz verbracht. Nach Abschluss der Ermittlungen erfolgt Anzeige an die Staatsanwaltschaft.