q
Touristen zahlen mehr,Betriebe weniger
Insgesamt 6,6 Millionen Nächtigungen wurden in Niederösterreich im Vorjahr verzeichnet. Das sind deutlich mehr, als während der Pandemie, aber weniger als im Rekordjahr 2019, in dem 7,6 Millionen Übernachtungen erzielt wurden. Um die heimischen Hotels in Zeiten der Teuerung zu entlasten, wird nun die Finanzierung des Tourismussystems auf neue Beine gestellt und dafür beim Interessentenbeitrag und der Nächtigungstaxe angesetzt. Letztere wird auf 2,50 Euro bzw. 2,90 Euro in Kurorten „angepasst“, der Beitrag gestrichen. Er musste von allen Betrieben, die mit dem Tourismus in Verbindung stehen, alljährlich an die Gemeinden entrichtet werden. Die Abgabe traf damit Hotels und Wirtshäuser – aber auch Gärtner und Steinmetze sowie andere Betriebe ohne unmittelbaren Zusammenhang zum Tourismus. Rund 20.000 Betriebe hatten zwischen 10 und 2300 Euro pro Jahr zu entrichten, ihnen winken nun 10 Millionen Euro an Ersparnis. Per Landtagsbeschluss am 25. Mai soll der Beitrag auch zur Freude von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dann „der Vergangenheit angehören“. ÖVP-Klubobmann Jochen Danninger erwartet trotz der Erhöhung der Taxe heuer keinerlei Einbußen, sondern sogar ein Rekordergebnis bei den Nächtigungen: „Ein Nächtigungsgast gibt bei uns im Schnitt über 160 Euro pro Tag aus. Davon macht die Taxe gerade einmal 1,8 Prozent aus“.
Nikolaus Frings

Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.