NÖ Gemeinde-Paket

Bürgermeister sollen höheres Gehalt bekommen

Spätestens ab dem Jahr 2024 sollen die Löhne ansteigen.

(Bild: Scharinger Daniel)

Die schwarz-blaue Landesregierung will die Gehälter für die Bürgermeister in Niederösterreich spätestens ab dem Jahr 2024 erhöhen. Auch der nicht amtliche Stimmzettel soll endlich abgeschafft werden.

Eineinhalb Jahre vor der Gemeinderatswahl und inmitten der größten Teuerungskrise unserer Zeit erhöht Schwarz-Blau die Gehälter der Bürgermeister im Land. Und das auch aus vollster Überzeugung. Denn im Vergleich zu Bundesländern wie Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich verdienen Ortschefs in Niederösterreich weniger Geld für dieselbe Arbeit – und für die ÖVP daher auch eine Gehaltsanpassung.

Gehaltserhöhung wichtig für Personalsuche
Je nach Größe der Gemeinde soll es spätestens ab dem Jahr 2024 zwischen 470 und 690 Euro mehr pro Monat und pro Ortschef geben. Das soll allen Parteien dabei helfen, für die so wichtigen Ämter auch Personal zu finden. Sogar bei der ÖVP, die hierzulande 452 Bürgermeister stellt, rechnet man derzeit damit, dass rund ein Drittel dieser bei der Wahl im Jahr 2025 nicht mehr antreten wird.

„Es wird auch für uns immer schwieriger, Menschen für den Posten zu begeistern. Darum war es uns wichtig, hier eine Angleichung an die Privatwirtschaft vorzunehmen“, erklären Parteimanager Bernhard Ebner und Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl.

Wir wollen auch weiterhin die besten Leute für das Amt des Bürgermeisters haben. Es war wichtig, die Ortschefs sozial stärker abzusichern.

Johannes Pressl, Präsident des NÖ-Gemeindebundes

Im neuen Gemeindepaket, das Schwarz-Blau noch im Mai beschließen möchte, sind zudem eine Gehaltsfortzahlung für ausscheidende Bürgermeister, aber auch eine Mutterschutz- sowie eine Karenzregelung enthalten. Letztere sollen auch dazu führen, die Frauenquote noch weiter zu schrauben. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag vorausgesetzt, wird auch der nicht amtliche Stimmzettel abgeschafft.