Geheime Aktion?

Südafrika soll Waffen an Russland geliefert haben

Ausland
11.05.2023 16:08

Südafrika hat sich zuletzt in den diplomatischen Fragen zum Ukraine-Krieg auf keine Seite geschlagen. Wie nun bekannt wurde, dürfte sich das Land aber dennoch mit den Russen arrangiert haben - wie der dortige US-Botschafter am Donnerstag erklärte, sollen bereits Waffen nach Russland geliefert worden sein.

Die USA beschuldigen Südafrika demnach dafür, über ein russisches Schiff, das im Dezember letzten Jahres in Kapstadt angedockt hat, Munition an Russland geliefert zu haben. Davon zeigte sich der US-Botschafter in Südafrika, Reuben Brigety, überzeugt, wie ihn südafrikanische Medien zitieren.

Frachtschiff direkt nach Russland?
Südafrika habe damit seine angeblich blockfreie Haltung gegenüber dem russischen Einmarsch in der Ukraine aufgegeben. „Wir haben unter anderem festgestellt, dass das Frachtschiff zwischen dem 6. und 8. Dezember 2022 im Marinestützpunkt Simon's Town angedockt hat, und wir sind davon überzeugt, dass es auf dem Rückweg nach Russland Waffen und Munition auf das Schiff in Simon's Town geladen hat“, so der Botschafter.

Brigety: „Würde mein Leben darauf verwetten“
Brigety erklärte gegenüber Journalisten, dass die US-Regierung die Angelegenheit ernst nehme. „Die Bewaffnung der Russen ist eine äußerst ernste Angelegenheit, die wir nicht als gelöst betrachten, und wir möchten, dass Südafrika seine Politik der Blockfreiheit praktiziert“, sagte er. Auf die Frage, inwieweit die Erkenntnisse der USA zutreffen, dass tatsächlich Munition an Russland geliefert wurde, sagte Brigety, er würde sein Leben darauf verwetten.

Auch gemeinsame Militärübungen abgehalten
Das Andocken des Schiffes Lady R an den Marinestützpunkt im Dezember hatte schon zuvor für entsprechende Spekulationen und Besorgnis gesorgt. „Wir haben auch unsere ernsten Bedenken über den Zeitpunkt der gemeinsamen Marineübungen mit Russland und China in südafrikanischen Gewässern geäußert, die mit dem Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine zusammenfielen“, so der Botschafter.

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