Hit gegen Rapid

Festung Salzburg gerät ins Wanken

Karim Konate traf in Hütteldorf für die Salzburger.

(Bild: FC Red Bull Salzburg)

Die Bullen kamen in der laufenden Saison schon sechsmal daheim nicht über ein Unentschieden hinaus. Der Hit gegen Rapid läutet den Endspurt ein.

Viele Faktoren waren in den vergangenen neun Jahren entscheidend, dass Salzburg stets den Titel in der Bundesliga geholt hat. Etwa die beeindruckende Heimstärke der Bullen. Die Arena in Wals-Siezenheim trägt zurecht den Beinamen „Festung“. Nur wenige Mannschaften fügten den Mozartstädtern eine Heimniederlage zu. Auch heuer ist das noch keinem Team gelungen, die Truppe von Matthias Jaissle ist vor eigenem Publikum weiter ungeschlagen. Und dennoch: So mager wie heuer war die Ausbeute im Wohnzimmer nach 13 Partien zuletzt in der Saison 2014/15. Sieben Siege stehen sechs Unentschieden gegenüber. Das entspricht 27 Zählern – die Punkteteilung nach Runde 22 findet da keinen Niederschlag. Vor mittlerweile acht Jahren waren es sogar nur deren 25 (acht Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen).

Serie im „Klassiker“
Nichtsdestotrotz: Egal wie prunkvoll oder eben nicht der Salzburger Tempel auch bisher war – am Ende reichte es immer für den Meistertitel. Auf dem Weg zum zehnten Bundesligateller in Folge soll auch Rekordmeister Rapid am Sonntag (17) kein Stolperstein sein. Im „Klassiker“ haben Nicolas Seiwald , der gestern 22 wurde, und Co. zudem eine imposante Serie zu verteidigen. Von den vergangenen 13 Partien daheim gegen die Hütteldorfer gewannen die Bullen elf, Rapid ergatterte nur zwei Punkte. Der letzte „Dreier“ der Grün-Weißen datiert überhaupt vom 1. August 2015. 

Der Schlager läutet auch den Saison-Endspurt ein. Schließlich stehen nur mehr fünf Partien für Salzburg auf dem Programm. Darunter auch das mögliche Entscheidungsspiel um den Titel am 21. Mai gegen Sturm – zu Hause. Die Arena wird schon am Sonntag prächtig gefüllt sein. Donnerstagabend waren nur mehr vereinzelte Karten für den Knaller der 28. Bundesliga-Runde verfügbar.