Am 1. Mai sucht Oberösterreichs LH Thomas Stelzer nicht so sehr die Massen, sondern besucht spezielle Menschen. In die Caritas-Einrichtung St. Isidor in Leonding nahm er als Geschenk einen Fussball mit, womit er sich prompt ein spontanes Elferschießen einhandelte. Auch eine Art für einen Politiker, den sprichwörtlichen Zug zum Tor zu zeigen...
In der Caritas-Einrichtung St. Isidor in Leonding werden in 17 Wohngruppen rund 80 Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen betreut und begleitet. Stelzer zeigte sich vor Ort beeindruckt von der Offenheit und vom unkomplizierten Miteinander. „Die Kinder genießen das Leben hier in St. Isidor und im schönen Oberösterreich. Das Engagement der Betreuerinnen und Betreuer und ihre Arbeit wird den Kindern sehr helfen und sie auf ihrem Lebensweg stärken“, sagt der Landeshauptmann.
Da steckt viel Herzblut drinnen
Stelzer möchte mit dem Besuch auch aufzeigen, dass man die wertvolle Arbeit nicht genug schätzen könne und das von den Betreuerinnen und Betreuern investierte Herzblut etwas ganz Besonderes sei. Das weiß er auch aus ganz erster Hand: Stelzers Mutter hat in der Einrichtung in St. Isidor lange gearbeitet, daher war der heutige LH früher fast jede Woche dort und hatte unter den Kindern viele Freundinnen und Freunde und zur Einrichtung eine besondere Beziehung.
Arbeit schafft Grundlage für soziales Netz
Und welche politische Botschaft verbindet Stelzer mit diesem Besuch? Diese hier: „Nur ein starkes Land ist auch ein soziales Land. Wir sind am 1. Mai bewusst in St. Isidor. Wir wollen zeigen, dass der Einsatz der vielen arbeitenden Menschen die Grundlage dafür schafft, dass wir das soziale Netz in Oberösterreich so dicht knüpfen können. Denn die Caritas-Einrichtung St. Isidor macht deutlich: Arbeit hilft Helfen. Wer einer Arbeit nachgeht, übernimmt Mitverantwortung für das Land und seine Menschen und ermöglicht Hilfe.“
Das christlich-soziale Grundprinzip
Damit werde man auch dem Versprechen gerecht, dass in Oberösterreich niemand allein gelassen werde. „Im Sinne unseres christlich-sozialen Grundprinzips sind wir uns als erfolgreicher Wirtschaftsstandort unserer sozialen Verantwortung bewusst. Wir unterstützen vor allem diejenigen, die besonders auf unsere Hilfe angewiesen sind und dazu zählen vor allem auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen“, betont Stelzer.
2023 kommen zusätzliche 119 Wohnplätze
„Als Land des Miteinanders und der sozialen Nähe ist es uns ein besonderes Anliegen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen in der Mitte der Gesellschaft ihren Platz finden und dabei die bestmögliche Unterstützung und Betreuung erhalten. Daher setzen wir das Ausbauprogramm der Wohnplätze konsequent fort. Allein in diesem Jahr werden 119 neue Wohnplätze für beeinträchtigte Menschen in Betrieb genommen“, betont Stelzer. Damit werde man dem Leitgedanken gerecht, dass Wohnen, Leben und Arbeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen Hand in Hand gehen sollen.
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