Züge umgeleitet
Brandanschlag auf Hauptbahnhof in Berlin vereitelt
Der Tunnel und weitere Teile des Bahnhofs mussten mehrere Stunden lang gesperrt, Fern- und Regionalzüge umgeleitet werden.
Nur wenige Stunden zuvor hatten Unbekannte gegen 3.30 Uhr einen Brandanschlag auf die Bahnstrecke Berlin-Hamburg verübt, wodurch der Zugverkehr erheblich gestört wurde. Die Täter hatten Kabelschächte in Brand gesetzt und dadurch Signalkabel zerstört.
Bekennerschreiben von linker Gruppe
Zu dem Anschlag bekannte sich eine linke Gruppierung namens "Hekla-Empfangskomitee - Initiative für mehr gesellschaftliche Eruptionen". In dem im Internet veröffentlichten Bekennerschreiben hieß es, mit dem Brandanschlag werde gegen den Einsatz der deutschen Bundeswehr in Afghanistan protestiert. Die Täter sprechen von "Sabotagehandlungen an mehreren Kabelschächten", die die Hauptstadt in einen "Pausenmodus" legen sollten. Die Aktion habe aber nicht darauf gezielt, Menschen zu gefährden.
Da der Brandsatz nach ersten Erkenntnissen baugleich mit den Vorrichtungen am Berliner Hauptbahnhof ist, gehen die Ermittler davon aus, dass die Gruppierung auch für den vereitelten Brandanschlag in der Hauptstadt verantwortlich ist.
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