Marterln & Kapellen:

Die Geheimnisse hinter den „kleinen Baujuwelen“

Man findet sie fast überall und jeder hat sie schon einmal gesehen. Und obwohl sie so zahlreich in unserer Region vorhanden sind, wissen die Wenigsten etwas über ihre Geschichte: Marterln, Flurdenkmäler und Kunstwerke. Eine 2011 ins Leben gerufene Datenbank wird nun mit neuem Material gefüttert.

Sie stehen meist auf freier Flur am Wegesrand - und jedes von ihnen hat eigentlich eine Geschichte zu erzählen, die aber nicht immer auf einem Schild ersichtlich ist. Marterln prägen das Landschaftsbild. Manche erinnern an freudige oder traurige Ereignisse, andere dienen als Rastplatz für Wanderer, viele haben einen religiösen Hintergrund.

Freiwillige recherchieren Geheimnisse hinter den Bauwerken
Die verschiedenen Flurdenkmäler sind beinahe selbstverständliche Bestandteile unserer Landschaft, sie sind Fotomotive, Gedenkplätze und Attraktionen. Um das Bewusstsein der Bevölkerung für die Marterl wieder aufleben zu lassen und das Interesse bei jungen Bürgern zu wecken, wurde das LEADER-Projekt „Zeichen unserer Kulturlandschaft“, das 2011 begründet worden ist, nun wiederbelebt: In Wort und Bild werden diese baulichen Kleinode von Freiwilligen in ganz Niederösterreich dokumentiert und mit Foto, einer Chronik und dem Errichtungszeitpunkt - falls bekannt - ins Internet gestellt.

Die Datenbank wird nun in vielen Gemeinden des Landes überarbeitet und wieder mit neuen Inhalten befüllt: Unter dem Motto „Kultur in der Flur“ hat ein Team in der Region Weinviertel nun 45 neue Freiwillige eingeschult, die Bauten sowie Kunstwerken auf den (historischen) Grund gehen. Es ist zwar schon viel geschehen, gibt aber auch genug zu tun: Registriert sind etwa 11.000 Denkmäler mit ihrer Geschichte. Das ist zwar schon eine ganze Menge, aber allein in Niederösterreich gibt es weit über 45.000 Marterln ...

Alle Infos auf www.marterl.at