Neue Forderungen an EU
Lebensmittelskandal um „Fake“-Honig aufgedeckt
Ein massiver Lebensmittelskandal um gefälschte Honig-Importe in die EU ist aufgedeckt worden. Landwirtschatskammer und Imker sind erbost und fordern Brüssel zum Handeln auf.
„Vorrang für fleißige Bienen statt fleißige Fälscher: Denn Lebensmittelschwindler aus der halben Welt füllen emsig und in großem Stil Honig ab, der gar keiner ist. Es muss Schluss mit der Täuschung der Konsumenten sein", wettert Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger.
Am meisten waren Produkte aus China verfälscht
Für die „stichhaltige“ Prüfung waren Brüssler Fahnder direkt an die Grenzstellen ausgerückt, um Proben aus Gläsern und sogar Plastikkanistern zu ziehen. Das erschütternde Ergebnis der Analysen im Zentrallabor der EU-Kommission: Rund die Hälfte des vermeintlichen Süßen aus dem Stock war alle andere, aber kein Honig. Denn stattdessen sollte und wird wohl immer noch ein billiges Gemisch aus Zuckerwasser, Reissirup und sogar künstlichen Ingredienzien auf unsere Frühstückstische kommen. Am meisten waren übrigens Produkte aus China verfälscht.
Moosbrugger fordert von der EU daher, den Imitaten einen Qualitätsriegel vorzuschieben, etwa durch exakt vorgeschriebene Herkunfts- und Inhaltskennzeichnung samt verbessertem Kontrollsystem. Das sichere auch die echten Bienen-Naturprodukte und damit die ehrlichen heimischen Imker gegen billiges Gepanschtes ab.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.