Der GAK ist nach dem 0:0 gegen Leader St. Pölten in der Zweiten Liga weiterhin in Lauerstellung. Eine „Baustelle“ bleibt aber die rote Offensive: Alle vier Stürmer zusammen erzielten bisher erst magere zehn Tore. Ein Flügelspieler traf bisher am öftesten.
Eine große rote Party hätte es werden können! Über 4500 Fans in der Merkur Arena, BW Linz ließ in Liefering Punkte liegen und mit einem Sieg gegen Spitzenreiter St. Pölten wäre der GAK selbst in der Zweiten Liga ganz oben gestanden. Dafür reichte Freitag Abend das dritte 0:0 in dieser Saison (zweimal gegen die Niederösterreicher) aber nicht...
Zwei unterschiedliche Halbzeiten
„Die erste Hälfte waren wir im Ballbesitz schlecht, haben wir zu viele Verluste gehabt und keinen Zugriff bekommen. Die zweite war dann klar für uns“, sagt Trainer Gernot Messner. „Defensiv sind wir gewohnt stabil gestanden, haben wir keinen Torschuss zugelassen.“ Goalie Jakob Meierhofer musste in 90 Minuten nicht einen Ball halten.
Was aber schmerzte: „Wir haben zwei 1000-prozentige Chancen nicht genutzt.“ Einmal etwa durch Bohdan Viunnyk. Seine vergebene Top-Möglichkeit aus zwölf Metern war fast sinnbildlich für die bisherige Saison: Mit seinen Angriffskollegen David Peham (4 Tore), Daniel Kalajdzic (3) und Lenn Jastremski (2) kommen die Angreifer der „Rotjacken“ auf gesamt magere zehn Tore.
Ein echter Knipser wie Lieferings Konate (14 Treffer) oder Linz-Stürmer Ronivaldo (12) fehlt den „Rotjacken“ komplett. Erfolgreichster Schütze des GAK ist aktuell Markus Rusek mit sieben Toren - aber auch der Flügelspieler vergab gegen den Leader acht Meter vor dem Tor alleinstehend mit dem Kopf fast fahrlässig...
Positiv: Von den letzten 14 Spielen wurde nur eines verloren, dazu hat man mit lediglich drei Niederlagen die wenigsten der ganzen Liga. Demgegenüber steht allerdings ein weiterer „Bestwert“: Das 0:0 gegen St. Pölten war das achte Remis. „Die Stimmung ist deswegen nicht getrübt. Wir waren überlegen, schade, dass wir nicht gewonnen haben. Unser Ziel ist, das Titelrennen so lange wie möglich offen zu halten“, bleibt Kapitän Marco Perchtold gelassen. Er weiß aber: „Wenn wir vorne dabei bleiben wollen, müssen wir Ergebnisse liefern.“ Die nächste Chance dazu gibt es in Lafnitz nächste Woche Sonntag.
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