Das beliebte Gasthaus „Kleines Beisl beim Gü“ musste zusperren. Jedoch nicht aus den sonst oftmals auftauchenden Gründen, dem Mangel an Personal oder Umsatz, oder weil die Kosten zuletzt ins Unermäßliche stiegen. Edith und Günther suchen jemanden, der ihr liebgewonnenes Wirtshaus weiterführt.
Immer seltener werden sie, die typischen Wirtshäuser, die mit ihrem urigen Charme ein Kleinod der oberösterreichischen Gastlichkeit darstellen. Gemütlich, bodenständig, familiär. So auch das „Kleine Beisl beim Gü“ in der ehemaligen Zuckerfabrik in Enns, das nicht nur seine Mittagsgäste stets mit gut portionierten Menüs und unverwechselbarer österreichischer Hausmannskost verzauberte.
„Das Vorjahr war mit Abstand das umsatzstärkste“
Doch nun ist das beliebte Beisl zu. Die sonst üblichen Gründe - Personalmangel, Kostenanstieg oder Gästeschwund - waren aber nicht dafür verantwortlich, wie Edith Schörghuber betont: „Mein Mann und ich haben das Wirtshaus voller Leidenschaft sechs Jahre lang geführt. Das Vorjahr war mit Abstand das umsatzstärkste. Es hatte sich scheinbar immer mehr herumgesprochen, dass man bei uns gut essen kann.“ Die Zahl der Stammgäste stieg, zuletzt kamen sie nicht mehr nur aus Enns, sondern auch aus Asten, St. Florian oder Ennsdorf zu Edith und Günter.
„Hoffentlich wird das Beisl bald wieder mit Leben erfüllt“
Letzterer erkrankte, und so mussten die beiden schweren Herzens ihr kleines, aber feines Lokal samt Gastgarten (30 bis 40 Plätze drinnen wie draußen) zusperren. Dass die beiden schmerzlich vermisst werden, sieht man an unzähligen Kommentaren in den sozialen Medien, wenn Edith Schörghuber etwa wieder die Suche nach einem Nachfolger per Posting auf Facebook verstärkt. Nicht nur sie hofft, dass sich da bald was tut: „Unsere vielen Stammgäste und die ganzen Firmen rundherum würden sich riesig freuen, wenn das Beisl wieder mit Leben erfüllt wird. Es wäre nahezu alles da, um sofort starten zu können.“
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